Gradierwerk Bad Kösen Gradierwerk Bad Kösen: Kurstadt-Wahrzeichen nun komplett saniert
Bad Kösen. - Es ist das Wahrzeichen Nr. 1 der Kurstadt und nun endlich komplett saniert: Das Gradierwerk. 40 Meter im Mittelstück der Saline waren letztlich noch zu erneuern, was in den letzten sechs Monaten geschehen ist. Die Baukosten von rund 350 000 Euro hat das Land zu 60 Prozent getragen. Am Freitag wurde das Bauwerk mit einer abschließenden Besichtigung durch das Ingenieurbüro Becke und das Bauunternehmen Bennert an Stadt und Kurbetriebsgesellschaft in persona von Bürgermeister Christoph Emus, Amtsrat Franz. R. Marten, Mitarbeiterin Elke Zipfel und Kubi-Chef Thomas Budde übergeben. Das Gradierwerk ist damit rechtzeitig vor Beginn der diesjährigen Kursaison fertig. Bürgermeister Christoph Emus: "Ein gewaltiger Kraftakt für die Stadt Bad Kösen, doch dank der großzügigen Förderung durch das Land ist es gelungen, das Gradierwerk endlich zu komplettieren."
Verbaut wurden insgesamt 1 000 Quadratmeter Schwarzdorn aus Polen, wie Michael Willmann, Meister bei der Firma Bennert, erwähnte. Dabei war beste Zimmermannsarbeit gefragt, denn kein einziger Nagel wurde verwendet, um die knapp 16 Meter hohen Felder aus Nadelholzständern zu errichten. Zwei Krane kamen zum Einsatz. Ausgewechselt werden muss der Schwarzdorn wieder nach schätzungsweise 25 Jahren.
Von Vorteil sei gewesen, so Bauamtsleiter Franz R. Marten, dass die drei Arbeitskräfte, die per ABM bei der Montage zum Einsatz kamen, über eine solide Ausbildung verfügten. Marten: "Es ist leider eher selten, dass man Leute vom Fach bekommt. Im Falle des Gradierwerkes war das sehr wichtig."