Gentechnik, Honig und Bienenwachs
Zeitz/MZ. - Warum findet der 1. Mitteldeutsche Imkertag in Zeitz statt?
Hentschel: Wir Zeitzer Imker haben diesen Mitteldeutschen Imkertag vorgeschlagen. Die Zeitzer Imker gehören dem Landesverband Thüringen an. Mit dieser Veranstaltung wollen wir eine Querverbindung zu Sachsen-Anhalt herstellen. Genauso wie es auf der politischen Ebene eine Zusammenarbeit zwischen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen gibt, sollte das auch zwischen Verbänden und Vereinen möglich sein.
Was steht am Sonnabend auf dem Programm?
Hentschel: Nach der Begrüßung 9.30 Uhr werden die "Bienenkinder" des Imkervereins Zeitz aus der Kindertagesstätte Reuden ein Programm gestalten. Danach gibt es Vorträge und Diskussionen zu Allergien bei Imkern (10.30 bis 11.15 Uhr) und neue Forschungsergebnissen zu Erkrankungen der Honigbienen (11.15 bis 12.15 Uhr). Nach der Mittagspause findet von 13.30 bis 15 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema "Pro und Kontra von Gentechnik" statt, an der Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke, weitere Politiker, Leute, die die Gentechnik befürworten, und Imker ins Gespräch kommen.
Warum ist Ihnen dieses Thema so wichtig?
Hentschel: Von gentechnisch verändertem Mais und Raps tragen die Bienen Pollen ein. Das verändert das Naturgleichgewicht. Die Diskussion darüber verspricht spannend zu werden.
Was wird auf dem Imkertag außerdem geboten?
Hentschel: Parallel zu Vorträgen und Diskussionen werden im Foyer Honig, Wachs und Gerätschaften für Imker von insgesamt sechs Firmen zum Verkauf angeboten. Außerdem bieten zwei Verlage Imkerliteratur an.
Wie viele Teilnehmer erwarten Sie zum Ersten Deutschen Imkertag?
Hentschel: Es könnten bis zu tausend Imker und andere Interessierte nach Alttröglitz kommen. Denen werden wir außer unserem Stand auf der Landesgartenschau auch unseren Bienengarten, der Korrespondenzstandort der Lage ist, zu einem Besuch empfehlen.