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Auf dem Zeitzer Altmarkt wehen blau-gelbe Fahnen Gedenken an den Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine

Mehr als 200 Menschen kamen am Samstag nach Zeitz zum Gedenken an den Beginn des Krieges gegen die Ukraine.

Aktualisiert: 26.02.2024, 19:00
Gedenken auf dem Zeitzer Altmarkt zum Jahrestag des Beginns des russischen Krieges gegen die Ukraine.
Gedenken auf dem Zeitzer Altmarkt zum Jahrestag des Beginns des russischen Krieges gegen die Ukraine. (Foto: René Weimer)

Zeitz/MZ - Mehr als 200 Kinder, Frauen und Männer waren am Samstag auf den Zeitzer Altmarkt gekommen. Sie gedachten ihrer Heimat, der Ukraine, denn vor zwei Jahren begann der russische Angriffskrieg. Zuerst erklang die ukrainische Nationalhymne. Danach sprach zum Beispiel Irina Ochkur und erinnerte, dass bereits vor zehn Jahren mit der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim der Krieg begonnen habe. „Am 24. Februar 2022 begann die russische Invasion in der Ukraine“, erinnert Irina Ochkur und spricht vom Genozid am ukrainischen Volk und Ökozid am Land.

Seit dem umfassenden russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 sind nach Zählungen des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte bis 31. Januar 2024 rund 10.000 Zivilisten, darunter fast 600 Kinder, getötet worden, zudem gab es rund 20.000 verletzte Zivilisten. Die Angaben sind von der UN bestätigte Zahlen. Das Büro des Hochkommissars für Menschenrechte geht davon aus, dass die tatsächlichen Zahlen wesentlich höher sind. In einer früheren Version des Beitrags war von Hunderten Zivilisten die Rede, die in den vergangenen zwei Kriegsjahren in der Ukraine gestorben seien. Zudem wurden Infrastruktur, Schulen, Theater und Kliniken zerstört. „So lange wie wir uns an die Toten erinnern, werden wir sie in unserem Herzen tragen“, hieß es. Die Redner dankten Deutschland und den Zeitzern, dass sie herzlich aufgenommen wurden und Solidarität erfahren. „Etwa 2.500 Ukrainer leben in Zeitz“, sagte Anja Reißmann. Die Deutsche kümmert sich von Anfang an um Ukrainer in Zeitz.