Evangelische Grundschule Zeitz Evangelische Grundschule Zeitz: Einblicke beim Tag der offenen Tür

zeitz - Mädchen und Jungen der Evangelischen Grundschule sitzen im Kreis und strampeln um die Wette. Sie fahren Rad. Mal langsam und mit großer Anstrengung den Berg hinauf, dann wieder wieselflink gerade aus, plötzlich beugen sich alle nach rechts in eine Kurve. Mit interaktiven Radfahren beginnt das Programm zum Tag der offenen Tür in der Bildungsstätte in Zeitz-Ost. Kleine Musiker zeigen, was sie auf Flöte und Gitarre bereits gelernt haben, danach singen alle gemeinsam und andere wiederum tanzen.
Mitmachen erwünscht
„Das ist unser neuer Kunstraum. Wir sind sehr froh, dass wir ihn von der Stadt neu zu unseren bisherigen Räumen dazubekommen haben“, sagt Schulleiterin Kornelia Allert und führt durch das Haus. In einem bisher nicht genutzten Raum stehen jetzt Werkbänke zum Sägen und Hämmern, Schränke und Schulbänke, Papier und Farben aller Art. Die Kinder erproben verschiedene Drucktechniken wie Holz- und Korkdruck, Blätter- und Moosgummidruck. Vier nagelneue Werkzeugschränke stehen griffbereit. Mitmachen ist erwünscht.
Auf dem Flur herrscht unterdessen mächtiges Gewimmel, Eltern schauen sich kleine Ausstellungen mit Kinderarbeiten an, auch zahlreiche Fotos über die schulischen Aktivitäten gehören dazu. Angebote der Ganztagsschule und Arbeitsgemeinschaften wie Schach werden vorgestellt. Thomas Richter zum Beispiel leitet seit drei Jahren die Schach-AG. „Mittlerweile spielen manche Kinder schon richtig gut“, verrät er.
Großer Andrang herrscht in der Cafeteria. Hier treffen sich Eltern und Lehrer, Mitglieder des Schulförder- und des Trägervereines, tauschen Erfahrungen aus und kommen miteinander ins Gespräch. „Gemeinsam haben wir zur Vorbereitung des heutigen Tages die Schule geschmückt, Fenster geputzt und Kuchen gebacken“, erzählt Elternsprecherin Kathrin Leier während sie am Buffet Kaffee ausschenkt.
Englisch ab der 1. Klasse
„Wir mögen besonders die familiäre Atmosphäre an der Schule, die gemeinsame Gruppenarbeit und die soziale Integration aller Kinder“, sagt Andrea Ott aus Droyßig. Tochter Hermine besucht die 4. Klasse und macht im englischen Teil des Programmes mit. „Dass Englisch hier schon ab der 1. Klasse angeboten wird, war für uns sehr wichtig“, sagt die Mutter. Auch findet sie das Profil der Ganztagsschule gut und begrüßt, dass es keine Hausaufgaben gibt. Daniel Rost ist kein Mann der großen Worte. „Doch wenn in der Schule renoviert wird oder ein Trainer für die Fußball AG gebraucht wird, ist er zur Stelle“, sagt Schulleiterin Allert. und ganz nebenbei verrät sie, dass sie Daniel Rost schon als Lehrerin in Würchwitz unterrichtet hat, heute unterrichtet sie seine Tochter Jona. (mz)
