Entengrütze stinkt: Entengrütze stinkt: Erneut Ärger um Schwanenteich in Zeitz

Zeitz - Es stinkt. Und rund um den Zeitzer Schwanenteich kochen wieder die Emotionen hoch, denn der Gestank kommt vor allem aus einem Teil des Teichs, wo das Gewässer mehr nach Entengrütze aussieht. Obwohl es doch einen Zufluss vom Rasberger Bach gibt, der frisches Wasser bringen sollte.

Vermutlich ist es aber genau umgekehrt. Sicher ist, dass der Nährstoffeintrag und unter Umständen auch Schadstoffeintrag über den jetzigen Zulauf einfach sehr hoch ist. Nicht nur Nitrat wurde im Wasser festgestellt.

„Der Arsengehalt lässt sich durch unsachgemäßen Umgang mit Schädlingsbekämpfungsmitteln erklären, die durch den Zulauf über den Wilden Bach ins Gewässer gelangt sind“, hieß es dazu von der Umweltbehörde. Wilder Bach ist einer der vielen Namen für den Rasberger Bach.

Die Belüftung, die durchaus einen kleinen Nutzen für klareres Wasser hatte, wurde abgestellt, weil sie die Schwäne in die Flucht schlägt. Unter Umständen hat deswegen sogar der Amelie vor ein paar Wochen zur Seite gestellte Schwan den Teich verlassen und wurde auf dem Weg angegriffen und getötet.

Da sich der Zustand nun wieder verschlechtert hat, was auch an der Jahreszeit und der weiter anhaltenden Fütterung von Schwänin und Enten mit großen Mengen Brot liegt, fordern immer mehr Zeitzer, dass sofort etwas geschehen, der Teich spätestens im Herbst vom Schlamm befreit werden soll.

Das wird nicht geschehen: Auch wenn jetzt Angebote eingeholt werden, das Geld kann erst 2018 in den Haushalt eingestellt werden. Und der muss beschlossen und von der Kommunalaufsicht genehmigt sein. Frühester Termin: Frühjahr kommenden Jahres. (mz)