Eisstockschießen Eisstockschießen: Städte rücken spielerisch zusammen
ZEITZ/MZ. - Mit dem Geld soll für Kinder aus sozial bedürftigen Familien ein Kinderfest ausgerichtet und ein Ausflug in den Zoo nach Leipzig finanziert werden.
Bei der Veranstaltung auf der Kunststoffschlittschuhbahn auf dem Zeitzer Neumarkt traten vier Teams mit prominenten Teilnehmern gegeneinander an. Das Team der Kreisverwaltung mit Landrat Harri Reiche sowie die Teams der Städte Zeitz, Naumburg und Weißenfels, jeweils mit ihren Oberbürgermeistern Volkmar Kunze, Bernward Küper und Robby Risch.
Von den frostigen Temperaturen ließen sich mehr als 100 Schaulustige nicht schrecken. Anfangs noch zurückhaltend, tauten die Fans zunehmend auf und feuerten ihre Favoriten an. Dass die Besucher ebenso ihre Begeisterung für das Spiel entdeckten wie die Akteure auf dem glatten Kunststoff, war nicht zuletzt den Moderatoren Thomas Garding und Jürgen Hoffmann von der Adventure Company, dem Betreiber der Bahn, zu verdanken. Sie machten aus ihrer Sympathie für das Zeitzer Team, zu dem neben dem Oberbürgermeister noch Henrik Otto und Kerstin Müller gehörten, keinen Hehl. Immer wieder forderten sie Unterstützung für die Heimmannschaft. Und die wirkte. So spielte sich Zeitz nach einer spannenden Vorrunde auf Platz zwei, gewann das Halbfinale gegen die Kreisverwaltung und zog noch ins Finale ein gegen Weißenfels, das bis dahin keine Begegnung verloren hatte.
Naumburgs Bernward Küper nahm das Aus seines Teams gelassen. "Ich habe die Regeln zwar immer noch nicht verstanden, aber es macht Spaß", äußerte er. Für den Zeitzer OB Volkmar Kunze hat das Ereignis "einem guten Zweck gedient und die Region näher zusammengebracht". Harri Reiche, der angesichts der guten Stimmung alle Besucher auf einen Glühwein zum Aufwärmen einlud, urteilte: "Eine tolle Idee. Da sind wir immer gern dabei."
Und das waren auch andere. So der Vorsitzende des Zeitzer Stadtrates Eugen Engel. Er sorgte als flotter Feger dafür, dass der Schnee nicht das Spiel beeinflusste. Engels Urteil zum ersten MZ-Pokal im Eisstockschießen: "Es ist schön, dass auf diese Weise wieder positiv über Zeitz gesprochen wird."
Im Finale entschieden wenige Zentimeter über Sieg und Niederlage. Mehrfach wurden die Schiedsrichter, kritisch beobachtet von Vertretern beider Finalteams, bemüht. Sie mussten entscheiden, welcher Stock näher an der Taube lag. Am Ende jubelte Weißenfels. Der OB des siegreichen Teams äußerte die Hoffnung, dass dieser Wettbewerb zur Tradition wird und versprach: "Wir werden wieder dabei sein.