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Kreisfeuerwehrtag für die Kinder Ein Stück Normalität in Zeitz

Vorstand zieht Resümee: Kreisfeuerwehrtag für die Kinder war ein voller Erfolg. Warum es der Stadt Zeitz zu danken ist, dass die Veranstaltung stattfand.

Von Angelika Andräs 16.09.2021, 14:01
 Dank der Unterstützung der Stadt Zeitz  konnte der Kreiskinderfeuerwehrtag nach  zwei Jahren coronabedingter Pause im Thälmannstadion stattfinden.
Dank der Unterstützung der Stadt Zeitz konnte der Kreiskinderfeuerwehrtag nach zwei Jahren coronabedingter Pause im Thälmannstadion stattfinden. (Foto: FFW)

Zeitz/MZ - Feuerwehrmann Rüdiger Blokowski atmet auf. Endlich gibt es für den Nachwuchs der Feuerwehren wieder so etwas wie Normalität nach Corona. „Wir konnten uns beim Kreiskinderfeuerwehrtag endlich wieder einmal sehen, das war für die Kinder so wichtig“, sagt der Kreisjugendwart. „Wir brauchen den Nachwuchs so dringend.“

Wenn er jetzt im Nachhinein diese Veranstaltung Revue passieren lässt, dann ist er glücklich, dass es überhaupt geklappt und dann so gut geklappt hat. Immerhin kamen nach fast zweijähriger Pause, unter Pandemieauflagen und trotz der Ferien 126 kleine und große Gäste, zwölf Kinderfeuerwehren nahmen teil. „Die Kinder konnten ihr Können an vier Stationen und der Kinderfeuerwehrstafette beweisen“, erzählt Blokowski, „mit viel Spaß und Geschick wurden die Aufgaben gemeistert.“ Mit Feuereifer ging es ans Zieldosenschießen und Zielspritzen, Geschicklichkeits- und Tastaufgaben. Schließlich konnten die jungen Feuerwehrleute hier zeigen, was sie gelernt haben.

 Geschicklichkeit und Können waren an den Stationen gefragt.
Geschicklichkeit und Können waren an den Stationen gefragt.
(Foto: FFW)

„Natürlich haben wir es uns auch nicht nehmen lassen, den Kindern eine Überraschung zu bereiten.“

Und dann wurden ja auch die Sieger verkündet: An den Stationen lagen Droyßig II, Döschwitz und Großkorbetha vorn, bei der Stafette Stößen, Großkorbetha und Reuden/Rehmsdorf. Es gab Pokale, und jedes Kind ging stolz mit einer Medaille nach Hause. Für die Betreuer blieb in den Pausen auch Zeit, um sich auszutauschen und zu Lernfeldern und Vermittlungsmethoden zu verständigen oder einfach neue Kontakt zu knüpfen, wie Blokowski schildert. Schließlich hatte man sich ja auch lange nicht gesehen. „Natürlich haben wir es uns auch nicht nehmen lassen, den Kindern eine Überraschung zu bereiten.“ Sie konnten sich auf der Hüpfburg und mit kleinen Feuerwehrautos austoben und beim Bonbonmann Dirk Lawrenz naschen und zuschauen, wie die Köstlichkeiten entstehen. Rüdiger Blokowski muss lachen. Nicht, weil die Schnitzelschmiede sie alle so gut mit Mittagessen versorgte, sondern weil es nur einen Essenswunsch gab: Nudeln mit Feuerwehrsoße!

 Die Kinder hatten Spaß und trafen sich endlich wieder.
Die Kinder hatten Spaß und trafen sich endlich wieder.
Foto: FFW

Blokowskis Dank gilt allen Helfern und Sponsoren und Hans-Joachim „Hajo“ Bartlau. Vor allem aber der Stadt Zeitz und besonders Bürgermeisterin Kathrin Weber. „Ohne deren Hilfe wäre unser Kreisfeuerwehrtag für die Kinder ins Wasser gefallen.“ Blokowski erzählt, dass diese Veranstaltung ursprünglich im Vorfeld des Tümpelfestes in Predel stattfinden sollte. „Jedoch sah sich die Gemeinde Elsteraue nicht in der Lage, das ,riesige’ Event zu genehmigen, es wurden Anforderungen wie an ein Großereignis gestellt“, erinnert sich der Feuerwehrmann, „Als wir das Hygiene- und Sicherheitskonzept vorlegten, wurden noch mehr Anforderungen gestellt...“ Diese Situation bewegt Blokowski noch im Nachhinein. Aber auch die Freude über die schnelle, unkomplizierte, unbürokratische und engagierte Hilfe der Stadt. „Die Stadt Zeitz und wir als Vorstand der Verbandsjugendfeuerwehr konnten unter Beweis stellen, dass trotz der Pandemie und der bestehenden Anforderungen ein solches Event sicher durchführbar ist.“ Die strahlenden Kinderaugen waren für alle, die zum Erfolg beigetragen haben, da ist sich Blokowski nun wirklich sicher, eine große Freude und das beste Dankeschön.