Drei Preise für den ersten Wein geholt

Döschwitz/MZ. - Damit wird den Weinen des Jahres 2003 des Weingutes Döschwitz eine tolle Qualität bescheinigt.

Dabei denken Schulzes noch an das Jahr 2002 zurück, als sie die ersten Trauben vom Weinberg auf Kloster Posa keltern lassen wollten. Sie fanden einfach keine Kelterei, die ihren Dornfelder keltern wollte. "Da blieb uns nichts weiter übrig, als es in Döschwitz selbst zu tun", erzählt der 27-jährige Winzer und verweist auf die flugs angeschafften Gerätschaften. "Winzer vom Rhein haben uns sehr unterstützt", sagt der Vater.

Es ist ein Familienbetrieb, bei dem alle zupacken. Schließlich muss der Wein nicht nur gelesen, gekeltert und abgefüllt, sondern auch verkauft werden. Zwar sei der Döschwitzer Wein bereits in Märkten der Region gelistet, werde auch regelmäßig nachbestellt. Doch auf dem Weg in die Regale der einschlägigen Weinhandlungen in Naumburg hilft eine solche Auszeichnung schon. Neben dem bundesweiten Versand ihrer Weine an die Kunden bieten sie ihn auch im Landgasthof an und standen in der Beliebtheit auch beim Weinfest in Naumburg nicht nach, wo immerhin 21 im Saale-Unstrut-Land eingesessene Winzer ihre besten Tröpfchen anboten.

Mittlerweile wachsen die Trauben für das Döschwitzer Weingut aber nicht mehr nur am Südhang von Kloster Posa, sondern auch an Hängen bei Naumburg. Schulzes erweitern jährlich die Anbaufläche und Weinsorten, übernehmen Weinberge, die andere aufgeben. "In diesem Jahr keltern wir erstmals auch die Trauben des Vereins der Weinfreunde", sagt Marcel Schulze und verweist auf den Weinberg direkt neben dem Landgasthof.