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Tierschutzorganisation Tasso benennt Gefahren Der Pool als tödliche Falle für Hunde und Katzen

Von Angelika Andräs 26.05.2021, 09:30
Hund der Rasse Coton de Tulear
Hund der Rasse Coton de Tulear (Foto: dpa)

Zeitz - Der Garten lockt: Viele Zeitzer Tierhalter wollen dann natürlich Hund und Katz’ dabeihaben. Der Garten ist für viele Haustiere Abenteuerspielplatz und Rückzugsort zugleich. Jedoch lauern auch hier Gefahren, die Tierhalter nicht außer Acht lassen sollten, weist die Tierschutzorganisation Tasso auf Probleme hin, das man nicht unterschätzen sollte. Eines ist die Ausbruchssicherheit. Immer wieder suchen Hundehalter in Zeitz ihre Tiere, die sich aus dem Garten davongemacht haben. „Nicht nur die Höhe des Zauns, auch dessen Zwischenräume müssen geprüft werden“, heißt es dazu von Tasso. „Passt der Kopf des Tieres zwischen die Latten oder Stangen, dann passt in der Regel auch der Rest des Körpers durch.“ Im schlimmsten Fall könne der Vierbeiner steckenbleiben und sich verletzen.

Gerade auch bei Katzen, die nur kontrollierten Freigang im eigenen Garten haben sollen, ist es notwendig, den Garten und vor allem den meist leicht zu überwindenden Zaun entsprechend zu sichern. Manche Gartenbesitzer haben sich hier bereits für ein Freigehege entschieden, die es in verschiedenen Größen zu kaufen gibt, oder eines selbst gebaut.

„Regentonnen sollten zur Sicherheit abgedeckt werden.“

Gartenteiche und Pools stellen oftmals ein Risiko dar. Neugierige oder durstige Tiere können hineinfallen und ertrinken. In der Elsteraue ist erst vor einer Woche ein Kater knapp vor dem Ertrinken im Gartenteich gerettet worden. Doch hier droht die Gefahr auch Wildtieren oder Nachbars Katze. „Aus diesem Grund sollten immer einfache Ausstiegsmöglichkeiten existieren, die jedem Tier eine sichere Rückkehr an Land ermöglichen, zum Beispiel ein Brett, das aus dem Wasser an Land führt“, erläutert Tasso. „Regentonnen sollten zur Sicherheit abgedeckt werden.“

Vorsicht gilt zudem bei der Wahl der Gartenpflanzen, denn so schön blühende Hecken, grüne Ranken oder bunte Blumenbeete auch sind, sie können für Haustieren schnell zur Gefahr werden – vor allem, wenn die Katze oder der Hund gerne mal daran knabbert. Wer denkt schon daran, dass Lilien, Narzissen, Oleander oder auch Efeu im wahrsten Sinne des Wortes Gift sind. Informieren kann man sich bei Tasso, auf Onlineportalen zu giftigen Pflanzen für Tiere, wo es ganze Listen gibt, und im Fachhandel. Und sollte das Tier trotzdem alleine auf Tour gehen, sollte es gechipt und beim kostenlosen Tierregister von Tasso registriert sein. Dann ist die Chance größer, es wohlbehalten zurückzubekommen. (mz)

Tasso e.V. - Informationen, Tierregister, Tiersuche: www.tasso.net