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Bereitschaft Bereitschaft: Winter startet am Samstag

Von Yvette Meinhardt 29.10.2003, 17:11

Zorbau/MZ. - Neun große Räumfahrzeuge sowie ein kleineres für Rad- und Fußwege stehen bereit. Das Amt muss im Ernstfall rund 300 Kilometer an Bundes- und Landesstraßen etwa zu je 50 Prozent im Landkreis Weißenfels und im Altkreis Zeitz beräumen. 800 Tonnen Salz lagern auf dem Hof in Zorbau, weitere 700 Tonnen in der Außenstelle Zeitz. Maximal 40 Gramm werden pro Quadratmeter gesprüht, in der Regel sind es zwischen 15 und 20 Gramm pro Quadratmeter.

"Wir sind gut gerüstet. Doch der erste Schnee ist immer am schlimmsten. Die Autofahrer sind einfach nicht darauf eingestellt und erfahrungsgemäß fahren noch gut 50 Prozent mit Sommerreifen", erzählt Müller. Und wenn es in Kaja oder Großgörschen schneit, muss in Kleinhelmsdorf und Weickelsdorf noch lange kein Schnee liegen. Obwohl gerade zwischen Meineweh und Kleinhelmsdorf mit über 300 Metern über dem Meeresspiegel am höchsten liegen, die L198 somit die höchst gelegenen Straße ist.

Im Tourenplan bilden die kurvenreiche B 87 und die B180 beide in Richtung Wethautal einen Schwerpunkt. Doch wenn ein Fahrzeug mit Sommerreifen den Berg blockiert, ist auch der Winterdienst machtlos. Des weiteren zählen in Zeitz die B 180 von der Rahnestraße bis zum Krankenhaus, der Berg auf der B 2 am Ortsausgang Richtung Gera, die B 180 in Richtung Thüringen, das Geußnitzer Dreieck sowie Döschwitz zu den ersten Einsatzorten bei Schneefall. 30 Männer stehen von früh 3 Uhr bis abends 21 Uhr für den Winterdienst bereit. Bei Bedarf gibt es Verstärkung durch drei Firmen in der Region.

Bis zum 20. November sollen elf Kilometer Schneezäune stehen. "Wir können nur so auf die Felder, wie sie von den Landwirten frei gegeben werden", erklärt Müller. Im letzten Jahr beispielsweise ging gar nichts. Erst waren die landwirtschaftlichen Flächen zu nass, anschließend vereist. Die Schneezäune säumen die B 180, so zwischen Meineweh und Pretzsch und von Zeitz in Richtung Meuselwitz.