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Behindertengerechter Arbeitsplatz Behindertengerechter Arbeitsplatz: Angela Fischer fand den Weg in einen neuen Beruf

Von Angelika Andräs 26.04.2004, 17:48

Zeitz/MZ. - Deshalb stellte der Blinden- und Sehschwachenverband Zeitz diesen besonderen Arbeitsplatz und die Akteure im Rahmen der ersten Messe von und für Menschen mit Behinderungen im Zeitzer Autohaus Hoevel vor.

3wPhone ist eine Art Callcenter, allerdings wird hier vorwiegend im Bereich hochrangiger Technologie gearbeitet. Partner sind Siemens, Telekom oder die Leipziger Messe. Modernste Technik und qualifizierte Mitarbeiter, die in Projektteams arbeiten und mittlerweile schon Erfahrungen aus verschiedenen Projekten einbringen können, sind die Grundlage der Arbeit. Und genau da passt für Geschäftsführer Michael Wohlfahrt auch ein Behindertenarbeitsplatz hinein. Denn die Technik sei nun einmal gar keine Frage, meint der Unternehmer. "Entscheidend ist die Einstellung, ist es, wie man mit dem Thema umgeht", meint er. Dann finde man in jedem Fall auch kompetente Partner. Wie das Berufsförderungswerk Halle, konkret das berufliche Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte.

Hier erhalten Blinde und Sehbehinderte Umschulungen, die sie für den Arbeitsmarkt fit machen, erläutern Ingrid Schilling und Elke Busching. Frau Fischer wurde hier zur Fachkraft Telefonmarketing ausgebildet. Beratung und Betreuung gehören dazu.

Frau Fischer hatte schon bis zur Wende als Telefonistin gearbeitet. Die Umschulung, den neuen Beruf hielt sie dann für nötig, weil jetzt auch die Technik ganz anders sei. So machte sie 2001 die Ausbildung beim Berufsförderungswerk, erzählt sie und zählt auf: PC, Microsoft-Programme, ein bisschen Internet. Dass sie dann diesen Arbeitsplatz fand, macht sie froh. Sie ist voll integriert. "Vielleicht ist sie manchmal etwas langsamer", bringt es Wohlfahrt auf den Punkt, "aber dafür ist ihre besondere Sensibilität ihr großer Vorzug."