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Wetter Wann der wärmste und der kälteste Septembertag im Landkreis Wittenberg waren

Hobby-Meteorologe fasst Daten für Landkreis Wittenberg zusammen. Wann der wärmste und kälteste Tag gewesen ist und wieviel Sonnenstunden es gegeben hat.

Von ACHIM KUHN 13.10.2021, 09:11
Im Monat September gab es insgesamt  158  Sonnenscheinstunden.  Regen ist  dagegen  eher spärlich  gefallen.
Im Monat September gab es insgesamt 158 Sonnenscheinstunden. Regen ist dagegen eher spärlich gefallen. Foto: Thomas Klitzsch

JESSEN/MZ - Der September 2021 war deutschlandweit 1,9 Grad wärmer als im Mittel der Jahre 1961 bis 1990, verglichen mit dem Zeitraum 1991 bis 2020 waren es „nur“ 1,3 Grad. Für den Landkreis Wittenberg war der Wärme-Überschuss exakt so groß wie in der gesamten Republik. Die Sonnenscheindauer war in Wittenberg mit 158 Stunden nur sechs Prozent höher als im langjährigen Mittel, im Vergleich mit dem Durchschnitt aller deutschen Lande gab es allhier zehn Prozent weniger Sonne.

Trotz fehlender beständiger Hochdruckwetterlagen wurde der September mit nur 35 Millimetern Niederschlag als der trockenste Monat seit 15 Jahren gewertet; mit 20 Litern auf den Quadratmeter hat der Landkreis dieses Defizit unterboten. Zu erwarten sind im dreißigjährigen Mittel 41 Millimeter in Stackelitz und 50 Millimeter in Bad Schmiedeberg, und das bei zwölf bis 13 Tagen mit messbaren Regen-mengen.

Ein bis zwei Tage mit Gewittern sind möglich, am frühen Morgen des 27. September ist von den Beobachtern in Gräfenhainichen und Jüdenberg ein solches registriert worden, als mit kräftigem Niederschlag einhergehend eine Gewitterlinie den Westrand des Landkreises tangierte. Dieses Ereignis brachte den genannten Beobachtern sowie Oranienbaum und Stackelitz zwischen elf und 13 Litern in die Regentöpfe, Stackelitz konnte bei dem Ereignis 16 Liter abfassen. Das waren auch die höchsten Tagessummen, die im September zu beobachten waren.

Bei neun Tagen mit Regen und Schauern sind im Landkreis im Schnitt von 25 Beobachtern mit 20 Litern nur 49 Prozent (1961 bis 1990) gefallen, dennoch beläuft sich bisher die Jahresbilanz auf 88 Prozent bis Ende September oder 420 Liter auf den Quadratmeter -im Flächenmittel. Interessant weiterhin, dass Ateritz mit nicht einmal 15 Litern/m² in diesem Monat die Station mit der geringsten Niederschlagsmenge war, 42 Liter wären normal.

Zur Bilanz gehören für den Monat auch fünf Sommertage, drei davon hätten für einen ordentlichen September gereicht. Das absolute Maximum von 27 bis 28 Grad wurde am 10. September erreicht, die tiefste Temperatur gab es am 30. September, alldieweil in Wittenberg das Thermometer etwas weniger als sieben Grad anzeigte, fünf Zentimeter über dem Erdboden waren es weniger als fünf Grad. Heiße Tage oder solche mit Bodenfrost sind nicht beobachtet worden.