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Statt Fisch-Erlebnistag ein Ausblick in die neue Saison

01.03.2009, 18:14

GRÄFENHAINICHEN/MZ/UR. - So wurde kurzerhand umdisponiert. Zwar gab es in der Küche Fischgerichte. Doch die Fischsuppe und die gebackene Forelle, die Koch Olaf Blaszellner kredenzte, blieben als einzige Dinge vom Fisch-Erlebnistag übrig. Zaubern, hieß es in der Buchholzmühle, könne nun einmal niemand.

Das jedoch sollte nicht bedeuten, dass die Mühle verwaist bliebt. Den Sonntag nutzten einige Familien für einen Ausflug. "Ganz ehrlich: Wir wohnen jetzt schon sieben Jahre in Gräfenhainichen. Hier draußen waren wir allerdings noch nie", erzählte Irmgard Mutscher, die in der Zeitung vom Erlebnistag gelesen hatte und sich am Sonntag samt Ehemann die Forellen schmecken ließ. Dann jedoch wollten die Senioren sich umsehen. "Mal gucken, was man hier so alles machen kann", betonten sie und freuten sich auf den Abstecher zu Enten, Gänsen und Pferden. "Wir haben hier jede Menge Tiere. Für uns zählt, dass sich die Besucher in der Natur wohl fühlen, dass sie Spaß mit den Tieren haben", erklärte Simone von Keitz und gab praktisch den Startschuss für die neue Saison in der Buchholzmühle.

Denn ganz so ruhig wie am Sonntag soll es vor den Toren Gräfenhainichens nicht bleiben. Erstes Highlight ist das traditionelle Ostereiersuchen am Ostersamstag. "Dann ist hier alles dicht belagert", weiß die Mühlen-Chefin, die gern auch die Tür zum Hofladen öffnet. Dort wird es auch in der neuen Saison heidetypische Produkte geben. "Die Leute sollen probieren, Freude haben." Doch damit nicht genug. Simone von Keitz hat sich auf die Fahnen geschrieben, vor allen Dingen Kindern und jungen Leuten das gewisse Gespür für die Natur zu vermitteln. "Wir sind auch künftig gern Gastgeber für Schulklassen und Kindergärten, wollen dafür noch einen separaten Platz für den Unterricht im Grünen schaffen."

Lernen soll dann auch heißen, Tiere hautnah zu erleben. "Und natürlich auch zu streicheln." Auf dem Gelände stehen unter anderen Paso Peruano-Pferde. Tiere, deren Gangart der Naturfreundin für die Bewegung in der Heide ideal erscheint. Im Jahreskalender der Mühle sind schon jetzt jede Menge Ausritte festgeschrieben. Zum Programm gehören aber auch die Spargelwochen, die bereits Mitte März starten sollen. Hinzu kommen Bauernmärkte, ein stark an der Natur orientierter Kindertag am 1. Juni und das Badewannenrennen. Das soll am 5. Juli steigen. Fest vorgenommen haben sich Simone von Keitz und ihr Team auch die Belebung des Mühlenbodens. Dort, wo jetzt noch gewerkelt wird, soll bald Puppentheater gespielt werden.