Park Plaza wird zum «Luther Hotel»
Wittenberg/MZ/cni. - Ochs zufolge sind die neuen Eigentümer mit dem Hotelgeschäft bestens vertraut. Demnach betreibt die Hospiz-Betriebs-Gesellschaft seit vielen Jahren drei Hotels in Berlin-Mitte. Alle drei Häuser böten neben Geschäftsreisenden auch Mitgliedern des Bundestages und diesem Umfeld sowie Touristen eine komfortable Unterkunft mit einem hochwertigen Service. Insbesondere der "Albrechtshof" sei ein Haus, das innerhalb der Kirche einen hohen Bekanntheitsgrad genieße. Interessant: In der Zeit vor der Wende fanden dort wichtige Begegnungen zwischen Ost- und Westkirche statt.
Die Hotels sind Mitglied im Verband Christlicher Hoteliers Deutschland, kurz VCH, einer Kooperation, der sich bundesweit etwa 65 Häuser angeschlossen haben. Ochs: "Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wissen sich der christlichen Trägerschaft ihrer Hotels verbunden." Zum Profil der Häuser gehöre unter anderem eine tägliche Morgenandacht.
Im "Luther Hotel Wittenberg" wolle man sich in erster Linie an Wittenberg-Touristen aus dem In- und Ausland wenden, die die Lutherstadt aus Interesse am Reformator und seiner Geschichte besuchen. Darüber hinaus sind Geschäftsreisende und Gäste der zahlreichen kirchlichen Institutionen, die in Wittenberg angesiedelt sind, eine wichtige Zielgruppe.
Um eine Verankerung des Hauses in der Region zu fördern, sollen der Ausbau und die Weiterführung des Hotels schwerpunktmäßig mit Mitarbeitern und Betrieben aus der Region erfolgen. Gastronomisch scheint den neuen Eigentümern die Stadt sehr gut versorgt zu sein, "weswegen auch mit Rücksicht auf die bestehenden Betriebe ein zusätzliches Angebot in dieser Richtung eher zurückhaltend gestaltet werden soll".
Wie Ochs weiter mitteilt, wurden die Übernahmeverhandlungen bereits vor einem Jahr aufgenommen. Unterstützung sei dabei etwa vom Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt gekommen, das bei allen Fragen als Ansprechpartner zur Verfügung stand.
