Bildung im Landkreis Wittenberg Neubau der Förderschule in Gräfenhainichen ist fast fertig
Der Ersatzneubau der Förderschule an der Lindenallee steht vor der Fertigstellung. Landrat Christian Tylsch stattet einen Besuch ab. Was er zu sehen und zu hören bekommt.

Gräfenhainichen/MZ. - „Der Bau des Ersatzneubaus begleitet mich bereits meine komplette Amtszeit“, sagt Landrat Christian Tylsch am Montagnachmittag. Da besucht er mit Bürgermeister Enrico Schilling (beide CDU) die neugebaute Bildungseinrichtung in Gräfenhainichen. Denn am kommenden Freitag ziehen die Schüler der „Schule an der Lindenallee“ aus dem alten Schulgebäude aus. Am 5. August werden sie dann erstmalig das neue Schulgebäude nebenan betreten und darin lernen.
So sprach Bürgermeister Schilling von einer „lohnenden Investition in die Zukunft für die Schüler“ und bedankte sich dabei gleich beim Landkreis. Denn gut zehn Millionen Euro flossen bis jetzt in den Bau des modernen Komplexes. Dabei ist der Abriss des alten Gebäudes, das auf dem gleichen Areal gleich neben dem Neubau steht, noch nicht drin.
Neubau ist größer als die alte Schule
Bei seinem Rundgang fiel dem Landrat sofort das Atrium auf. Dort wurde das Richtfest begangen. Noch ist der von Glas eingerahmte Platz leer. Bis zur Einschulung soll der Platz noch bepflanzt werden. Ein Amber-Baum ist für diesen Platz, der der Ruhe und Entspannung dienen soll, angedacht. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so anmutet, ist das neue Schulgebäude doch größer als der Altbau.
Zwar nicht so hoch aber dafür breiter. Aus drei wurden zwei Etagen. Immerhin stehen für die Kinder dann elf allgemeine Unterrichtsräume zur Verfügung. Dazu kommen noch Fachkabinette für Chemie, Physik und Biologie. Auch für das Fach Werken ist ein Raum vorgesehen. Denn hier wird von Klassenstufe eins an beschult. Allerdings noch nicht im kommenden Jahr, wie die designierte Schulleiterin Katja Dorber berichtet.

Ein besonderes Sahnestück ist die Hauswirtschaftsküche, modern eingerichtet. Highlight ist der höhenverstellbare Kochtisch. Da können sowohl große als auch kleine Kinder bequem kochen. Die Klassenzimmer, die wie die Flure farblich gestaltet sind, bieten Platz für eine Klassenstärke bis zu 16 Schülern.
Räume sind wandelbar
Die Zimmer sind zudem wandelbar. So können zwei Räumen auch ganz schnell zu einem gemacht werden, falls klassenübergreifend gearbeitet werden soll oder ein Lehrer fehlt. Auch sind sie mit der neuesten Generation von elektronischen Tafeln ausgerüstet. Aber auch eine klassische Schiefertafel existiert noch.
Noch werkeln zahlreiche Bauarbeiter in dem Gebäude, verfugen die letzten Lücken oder hängen die Spiegel in den Bädern auf. Doch bis zum 5. August soll alles fertig sein. Denn dann ziehen ja die Kinder ein.