Luther-Melanchthon-Gymnasium Luther-Melanchthon-Gymnasium: Studium oder Weltreise nach dem Abitur?

Wittenberg - Die Schüler des Luther-Melanchthon-Gymnasiums werden in einem halben Jahr ihr Abitur absolvieren. Für sie wird also die Frage immer drängender: Wie geht es danach weiter? Doch zwischen unendlich vielen Möglichkeiten lässt sich nur schwer eine Wahl treffen. Zumindest haben schon viele eine Idealvorstellung von ihrer Zukunft und diejenigen, die noch keine Pläne haben, sind dabei sie aufzustellen. Vier Schüler des Jahrgangs haben der MZ verraten, was sie vorhaben:
Leben im Rampenlicht
Leonard Schneider möchte auf die ganz große Bühne. Der Beruf des Schauspielers habe ihn schon immer fasziniert, so der 18-Jährige. Als eine Art Vorbild sieht er dabei den Schauspieler Lars Eidinger. Leonard stellte sein Können auch schon in mehreren Schulaufführungen im Wittenberger Clack-Theater unter Beweis.
„Mein Traum wäre es, die ,Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch’ in Berlin oder das ,Max Reinhardt Seminar’ in Wien zu besuchen“, erzählt der Schüler der MZ. Doch die Aufnahmeprüfungen seien sehr anspruchsvoll und deshalb könne er nicht genau sagen, an welche Schauspielschule es ihn dann letztendlich verschlägt.
Fingerspitzengefühl gefragt
Menschen helfen, Leben retten und schlimme Krankheiten heilen - davon träumt die 17-jährige Hannah Graß. Sie möchte gerne Medizin studieren. Besonders fasziniere sie das unglaubliche Fingerspitzengefühl, welches Ärzte bei einer Operation an den Tag legen. Am liebsten studieren würde sie an der Universität Greifswald.
Jedoch sei dies aufgrund der hohen Anforderungen sehr schwierig. Wenn es nicht klappen sollte, habe sie aber immer noch einen Plan B, so die Wittenbergerin. „Meine Alternative wäre ein Gymnasial-Lehramtsstudium. Aber so schnell gebe ich meinen Traum nicht auf!“
In die Welt hinaus
Doch warum gleich nach dem Abitur schon wieder die Schulbank drücken? Johanna Koske und Marie Harrandt möchten zuvor die Welt erkunden. ,,Wir wollen neue Erfahrungen sammeln und neue Leute kennenlernen“, erklären die beiden 17-jährigen gegenüber der MZ. Außerdem reize es sie, neue Kulturen und Werte zu entdecken.
,,Wenn man so auf sich allein gestellt ist, kann man sich gut persönlich weiterentwickeln.“ Dazu haben sie sich für eine sechswöchige Reise durch Thailand, Kambodscha und Vietnam entschieden. „Dies sind die Länder, die uns wirklich interessieren und bei denen wir das starke Bedürfnis haben, sie zu erkunden“, schwärmen die angehenden Abiturientinnen.
,,Aber nicht dass man denkt, dass wir da nur Urlaub machen“, ergänzen sie. Sie planen mit dem Rucksack zu reisen und ihr Geld genaustens für Essen, Inlandsflüge, Unterkünfte etc. einzuteilen. Außerdem möchten sie ihre Reise nutzen, um ihre Englischkenntnisse weiterzuentwickeln.
Spannende Abenteuer
Neben diesen Ideen stehen den Zwölftklässlern noch andere Türen offen. Einige Schüler ziehen es in Erwägung, ein Freiwilliges Soziales Jahr im In- oder Ausland zu absolvieren. Weiterhin gibt es Wünsche zu unterschiedlichen Sprachreisen. Bei solch einer Reise kann man seine Sprachkenntnisse verbessern oder eine ganz neue Sprache erlernen.
Auch sehr beliebt ist „work and travel“ (Englisch für ,,Arbeiten und Reisen“), welches nach den Aussagen mehrerer angehender Abiturienten viele spannende Abenteuer verspreche. (mz)