Luther-Hotel in Wittenberg Luther-Hotel in Wittenberg: Die Honeymoon-Suite im Turm ist fertig

Wittenberg - Der alte Lack ist ab! Danny Huhn ist stolz auf das Ergebnis. „Die 2017 von unseren 85 Mitarbeitern hart erarbeiteten Gewinne werden sofort wieder investiert und zwar in das Unternehmen und in die Region“, sagt der Direktor des Wittenberger Luther-Hotels. „Wir haben auch nach dem Jubiläum richtig Gas gegeben“, so der 39-Jährige.
Ein besonderes Highlight im Haus ist jetzt die Hochzeits-Suite. Na ja, offiziell heißt das Spitzenangebot nicht so. Aber hier finden Paare auf 77 Quadratmetern alles, was das Herz begehrt. Zwei separate Badezimmer mit großer Eckbadewanne laden zum Entspannen und Verwöhnen ein.
„Das Richtige für Honeymooner“, so Huhn, der sich das ganz romantisch vorstellen kann: Trauung im Panorama - „Wir arbeiten sehr gut zusammen.“ - und dann zur Feier ins Luther-Hotel. „Und von uns gibt es als Zugabe die Turm-Suite.“ So heißt nämlich die neue Offerte für „besondere Anlässe“ offiziell. Das Angebot sei schon jetzt sehr gefragt. Das verwundere aber nicht. Schließlich seien gerade die Monate Mai und Juni die Hoch-Zeit für Hochzeiten.
Allerdings stehen für alle Gäste nach Abschluss der Umbauten noch mehr Annehmlichkeiten zur Verfügung. „Die Besucher werden immer anspruchsvoller“, erklärt Huhn, der das Haus seit sechs Jahren leitet. Das gehe schon bei der Qualität des Büfetts los.
„Da wird nach veganen oder laktosefreien Angeboten gefragt“, so der Chef des Hauses. Die Ernährung spiele eine immer größere Rolle. Konkret nachgefragt seien auch behindertenfreundliche Einrichtungen. Punkten könne sein Haus zudem durch die hoteleigene Tiefgarage.
Aber immer wichtiger werde bei der Wahl des Urlaubsdomizils das Hochgeschwindigkeits-Internet. „Zu unseren Gästen zählen viele Amerikaner und die wollen mit ihren Enkeln skypen“, so Huhn. Und jene, die geschäftlich in Wittenberg sind, benötigen eben in ihrem Zimmer einen Laptop-Arbeitsplatz.
Dafür stehen jetzt 14 modern ausgestattete Businesszimmer mit einem Schreibtisch, Flat-TV, einer Minibar, modernem Badezimmer, kostenfreiem WLAN und separatem LAN-Kabel zur Verfügung. Und ein Teil der Zimmer hat Blick auf Schloss- und Stadtkirche. Das sei ideal, um in Ruhe zu arbeiten.
Und einen guten Job haben auch die am Umbau beteiligten Firmen geleistet, betont der Direktor, der ausschließlich Aufträge an Firmen der Region vergeben hat. „Wir hatten ein tolles Planungsbüro“, sagt Huhn, der aus dem Stegreif sämtliche an den Arbeiten beteiligte Firmen nennt und danken möchte. Und auch die Unternehmen haben sich über eine Winterbaustelle in einem Hotel sehr gefreut.
Das Ergebnis der Zusammenarbeit könne sich sehen lassen. „Die ersten Gäste sind begeistert und es kommen gezielte Anfragen. Genau das sollte erreicht werden“, heißt es im ersten Fazit.
Bleibt noch eine Angelegenheit zu klären: Wird der Chef bald an der eigenen Rezeption vorstellig und die „traumhafte Honeymoon-Suite“ selbst buchen. „In meinem Hotel?“, kontert der Junggeselle. „Bestimmt nicht“, sagt der Direktor. Er sei nicht mehr frei, sondern in festen Händen. Seine 31-jährige Freundin, die aus Kemberg stammt, „arbeitet aber noch in Wien“.
Huhn hat für seine Trauung und seine Flitterwochen schon ganz konkrete Vorstellungen. „Honeymoon in Hawaii“, gesteht er am Donnerstag der MZ. Er war mit seiner Partnerin schon mal im Urlaub in den Staaten. Mehr wird aber nun wirklich nicht verraten. (mz)