Kreißsaal in Wittenberg Kreißsaal in Wittenberg: Zahl der Entbindungen ist gestiegen

Wittenberg - Und es werden mehr: Bis zum Mittag des 23. Dezember 2015 hat es 605 Geburten in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am evangelischen Krankenhaus Paul Gerhardt Stift in Wittenberg gegeben. 2014 waren es 572, im Jahr davor 517 Entbindungen. Dies teilt Janet Pötzsch, Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit, auf Nachfrage der MZ mit. Wie es weiter heißt, kamen die Frauen und Familien aus dem gesamten Landkreis Wittenberg sowie zunehmend aus angrenzenden und anderen Kreisen und Bundesländern, beispielsweise aus dem brandenburgischen Niemegk, Belzig, Raben, Linthe und Treuenbrietzen, aber auch aus Dessau, Berlin, Leipzig und aus Hannover.
Bei der Wahl der Vornamen wurden Pötzsch zufolge sehr oft „klassische“ Namen wie Paul, Karl, Erich, Tim, Willi, Elsa, Anton oder Lotta gewählt. Und beliebt sind nach wie vor Lena, Leni, Tim, Marie, Louis, Mia und Lea. Zu den seltenen, man könnte auch ausgefallenen Namen sagen, gehören Ryan Rocky, Jola, Livie, Jante, Benjoel, Halvar und Thanasis. Bei letzterem handelt es sich um eine Kurzform von Athanasios, was aus dem Griechischen kommt und der Unsterbliche bedeutet.
Eine Sensation hat es 2015 auch gegeben, die als „Wunder von Wittenberg“ in der MZ Schlagzeilen machte: Am 26. Mai wurden Claudia Ermitsch und David Kühnast aus Mühlanger Eltern von eineiigen Drillingen - in der 26. Schwangerschaftswoche, also viel zu früh. Ein Großaufgebot an Ärzten und Hebammen im Stift hatte das Trio per Notkaiserschnitt auf die Welt geholt. Von „Medizin auf Bundesliga-Niveau, was die Kollegen da geleistet haben“, schwärmte der Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe, Martin A. Voss. Im November hat Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) die Ehrenpatenschaft für Robin, Luca und Felix übernommen. (mz)