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Kindertagesstätte "Bambi" in Boßdorf Kindertagesstätte "Bambi" in Boßdorf: Freude über Ende der Bauarbeiten

Von KARINA BLÜTHGEN 19.06.2015, 18:59
Sehr bunt ist die Kita „Bambi“ in Boßdorf geworden. Die Kinder brachten dabei ihre Farb-Ideen mit ein.
Sehr bunt ist die Kita „Bambi“ in Boßdorf geworden. Die Kinder brachten dabei ihre Farb-Ideen mit ein. Achim Kuhn Lizenz

BOSSDORF - Mango haben sich die Kinder für ihren Experimentierraum ausgesucht. Mango ist ein schöner Farbton in dem Zimmer, so wie das klassische hellblau für das Bad. Die Kindertagesstätte „Bambi“ in Boßdorf ist bunt geworden in den vergangenen drei Monaten. „Leider sind wir nicht ganz fertig geworden“, bedauerte Leiterin Birgitt Liebisch eingangs des Kinderfestes am Donnerstag. Vor allem die „Schlemmerecke“ direkt neben dem Eingang, in der sich die Kinder am Büfett bedienen dürfen, ist noch eine Baustelle.

Doch das Ende von Lärm und Staub ist abzusehen. Drei Monate Sanierung und Renovierung bei laufendem Betrieb sind geschafft. Der Kita-Betrieb in dem 1986 vom Landwirtschaftsbetrieb errichteten Gebäude wurde mal auf die eine, mal auf die andere Seite des Flures verlagert. „Das war eine Herausforderung für uns und die Eltern.“ „Die Sprechanlage war uns wichtig“, betonte Birgitt Liebisch. „Wenn man aus einem Gruppenraum kam, standen manchmal plötzlich Leute im Flur. Jetzt ist die Eingangstür verschlossen.“

„Die Kinder freuen sich“, hat Claudia Henisch vom Elternrat die Begeisterung der Jüngsten während der Sanierung miterlebt. Der Hort, der separate Räume bekam, war bereits vor zwei Jahren dran. Dafür wurden die einstige Waschküche und ein Lagerraum umgebaut. Nun ist viel Platz für derzeit 36 Kinder aus Boßdorf und Umgebung (maximal können es 42 sein), die von vier Erzieherinnen betreut werden. Ihr Konzept heißt „Natur pur erleben“. Die Kinder sind viel im Freien unterwegs oder drinnen mit kreativen Aufgaben und Experimenten beschäftigt. Jüngst haben sie Interessantes über den Wolf erfahren. Das Fest war der Dank für die Strapazen der letzten Monate. Organisiert vom Elternrat, durften die Kinder im Programm von Clown Frank Pflug Zuhörer und Mitwirkende sein. Kathrin Schiewitz kann sich kaum einen schöneren Ort für ihre siebenjährige Tochter Emely, die den Hort besucht, vorstellen. Die Familie hat vorher in Wittenberg gewohnt. „So ein Dorfkindergarten ist ein himmelweiter Unterschied zur Stadt“, lobte die Mutter das Umfeld. „Als nächstes ist wohl der Spielplatz dran“, spann Angelika Kelsch vom kommunalen Eigenbetrieb KommBi den Faden weiter. Birgitt Liebisch lachte. „Das wäre schön. Aber erst einmal brauchen wir einen neuen Zaun.“ (mz)