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Bürgermeisterwahl in Coswig Jetzt geht es ins Stechen - Niestroj oder Saage

Wer wird Bürgermeister? Am Sonntag kommt eszur Stichwahl.

Von Andreas Hübner 15.03.2024, 09:42
Wer zieht ab Juli ins Coswiger Rathaus ein. Am 17. März ist Stichwahl.
Wer zieht ab Juli ins Coswiger Rathaus ein. Am 17. März ist Stichwahl. (Foto: Paul Damm)

Coswig/MZ. - Ist es André Saage, der künftig im Chefsessel des Rathauses Platz nehmen wird, oder ist Henry Niestroj, der ab Juli 2024 als Bürgermeister das Sagen hat? Es ist soweit. Die Coswiger werden entscheiden. Am 17. März – diesen Sonntag – steht die Stichwahl für den Posten des Bürgermeisters an.

Saage kommt aus Cobbelsdorf und ist parteilos, kandidiert allerdings mit Unterstützung der SPD. Bei der vorausgegangenen Wahl am 25. Februar holte der 53-Jährige 39,56 Prozent aller Stimmen. Sein Gegenüber ist Henry Niestroj (parteilos) kommt aus der Kernstadt und konnte 30,21 Prozent der Wähler hinter sich bringen.

449 Stimmen Unterschied

Lediglich 449 Stimmen trennten die Kandidaten. „Jetzt könnte es noch enger werden“, gibt sich Niestroj gegenüber der MZ kämpferisch und gibt sogleich auch zu, dass er dieses Mal aufgeregter sei, als vor drei Wochen. Wahlkampfmüde waren beide Kandidaten nicht. Laut eigenen Aussagen haben beide in der Zwischenzeit weitere Veranstaltungen besucht und dabei um Stimmen geworben. Niestroj hatte noch einmal neue Wahlplakate drucken lassen und die existierenden ausgetauscht.

In der vergangenen Woche sei es zu einer kurzen zufälligen Begegnung beider Kandidaten gekommen. Einen Hahnenkampf hatte das aber nicht hervorgebracht. „Wir haben uns gegenseitig viel Glück für Sonntag gewünscht“, berichtet Niestroj und Saage bestätigt das.

Aufregung steigt

„Ich bin froh, dass jetzt entschieden wird und wir wissen, woran wir sind“, ruft Niestroj alle Wahlberechtigten auf, am Sonntag noch einmal zur Wahlurne zu treten. Saage sieht das ganz genauso. „Die Aufregung steigt von Stunde zu Stunde“, sagt er Donnerstagvormittag zur MZ. Er sei angespannt und freue sich, dass es am Sonntag nun so weit ist. „Herr Lehmann hat mir zum Einzug in die Stichwahl gratuliert“, berichtet er und kommentiert die Begegnung mit dem CDU-Kandidaten (19,77 Prozent) sogleich, „das fand ich toll.“

Miriam Weinert (parteilos;10,46 Prozent) hatte das Ergebnis in einem Facebook-Post kommentiert und künftig „rauer“ werdenden Gegenwind angekündigt. Zuvor hatte sie Wahlkampfthemen der anderen Kandidaten auf die Schippe genommen.