Jagd in der Dübener Heide Jagd in der Dübener Heide: Ansitz-Drückjagd am Wochenende

Kemberg/Gräfenhainichen - Eine große, mehrere Reviere übergreifende Ansitz-Drückjagd findet am Sonnabend, 7. November, in der Dübener Heide statt. „Wir müssen etwas tun, um den noch immer zu hohen Wildbestand zu reduzieren“, erklärt Kreisjägermeister Martin Gersch. Belege, dass es zu viel Schalenwild gibt, liefere die Wildunfallstatistik ebenso wie die Wildschadensbilanz in Forstbeständen und in der Landwirtschaft. Nicht zuletzt habe der warme Winter in diesem Jahr auch dafür gesorgt, dass sich insbesondere die Wildschweinpopulation außergewöhnlich stark vergrößert hat.
„Alle die, die mit der Ansitz-Drückjagd nichts zu tun haben, sollten bis in die Mittagstunden hinein lieber auf einen Waldspaziergang verzichten“, bittet Gersch um Verständnis. Auf jeden Fall sollte jeder, der sich in der Heide aufhält, unbedingt die Beschilderungen und Sperrungen an den Straßen und wichtigen Waldwegen beachten, die noch von den Leitern der Reviere aufgestellt werden. Wer Zeichen mit der Aufschrift „Jagdbetrieb“ liest, sollte diese Bereiche unbedingt meiden, warnt der Kreisjägermeister.
Auch die Autofahrer, die auf den Bundesstraßen B 2, B 107 und B 100 sowie auf den Land- und Kreisstraßen der Region unterwegs sind, sollten Vorsicht walten lassen und ganz besonders auf wechselndes Wild achten. Weil bei der Drückjagd die Rudel beunruhigt werden, ist auch am helllichten Tag mit einem vermehrten Wildwechsel zu rechnen. (mz)