Hochwasser Wittenberg Hochwasser Wittenberg: Städte bereiten sich auf das Hochwasser vor

Wittenberg/MZ - Die Städte im Landkreis Wittenberg bereiten sich intensiv auf das Hochwasser vor. In Elster, das von keinem Deich geschützt wird, ist geplant, an der Elb- und an der Bundesstraße mit schwerem Gerät einen Wall aufzuschütten. Die Stadt Kemberg ordert bereits Sand und lässt die eingelagerten Sandsäcke inspizieren. Noch am Montag soll damit begonnen werden, die Deichscharten zu schließen.
In Sachau (Stadt Bad Schmiedeberg) versuchen Angler, ihre Hütten am Fuße des Hochufers mit einem selbst gebauten Deich zu schützen. Und in Coswig wird zu einem Haus, das am ehesten von Hochwasser betroffen ist, ein Steg gebaut. In Wittenberg sind um 10 Uhr vier Freiwillige Feuerwehren alarmiert worden, um die 7 000 Sandsäcke zu füllen. Man sei im Kontakt mit Händlern, um weitere Säcke ordern zu können.
In allen Städten haben am Montag Krisensitzungen stattgefunden. Derzeit sind die Kommunen noch für die Gefahrenabwehr zuständig. Der Landkreis steht derzeit in Kontakt mit den Städten, der Katastrophenstab ist noch nicht einberufen. Das Landesamt für Hochwasserschutz geht für den Kreis Wittenberg derzeit (Stand 11 Uhr) von Pegelständen aus wie sie 2006 eingetreten waren. Also niedriger als beim Jahrhunderthochwasser 2002.