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Feuerwehr in Straach Feuerwehr in Straach: Befreundet seit zwei Jahrzehnten

Von Uwe Heldens 09.08.2016, 06:54
Erinnerungsfoto zum Jubiläumstreffen
Erinnerungsfoto zum Jubiläumstreffen Heldens

Orsbeck/Straach - Ein besonderes Jubiläum einer Feuerwehrpartnerschaft ist am Wochenende in Orsbeck, einem Ortsteil der Stadt Wassenberg in Nordrhein-Westfalen gefeiert worden. Es ist eine 20-jährige Partnerschaft, deren Geschichte eigentlich schon im Kriegsjahr 1944 anfängt. Damals wurden unter anderem die Frauen und Kinder aus Wassenberg in die Umgebung der Lutherstadt Wittenberg gebracht, um sie vor den Truppen, die im Anmarsch waren, zu schützen. Unter ihnen befanden sich auch Orsbecker. Sie fanden in Straach bei Wittenberg Zuflucht.

Am 11. November 1996 feierte die Löschgruppe Orsbeck nach dem Martinszug mit den Ortsvereinen in der Gaststätte Thönnisen. Dabei erfuhr sie, dass in einem anderen Raum der Gaststätte Vertreter der Stadt mit der Fraktion der Christdemokraten des Rates der Gemeinde Straach zusammensaßen. Zufällig erinnerte sich ein Mitglied an die Evakuierung im Krieg und es war schnell ein Kontakt hergestellt, unter anderem mit dem damaligen Bürgermeister Werner Karius und seinem Stellvertreter Manfred Pulz. Als sich auch noch zeigte, dass Pulz aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Straach war, wurde man sich schnell einig, offizielle Kontakte zwischen den Wehren herzustellen. Es war die Geburtsstunde der Feuerwehrpartnerschaft.

Werner Karius, der als nicht aktives Mitglied der Feuerwehr zum Förderer der Partnerschaft wurde, bekam bereits vor einigen Jahren die goldene Ehrennadel der Orsbecker Löschgruppe verliehen.

Im Abstand von zwei Jahren besuchen sich die Mitglieder der Wehren seit nunmehr 20 Jahren regelmäßig. In diesem Jahr, dem Jubiläumsjahr waren am vergangenen Wochenende die Kameraden der Straacher Wehr zu Gast in Orsbeck. Nach der Ansprache des Straacher Ortswehrleiters Dietmar Riedl und des Orsbecker Löschgruppenführers Matthias Frankowiak ließen die Kameraden gemeinsam die vergangenen zwei Jahrzehnte noch einmal Revue passieren und erinnerten sich an lustige Momente, aber auch an verstorbene Kameraden, die ihren Teil zur Partnerschaft beigesteuert haben. (mz)