Elbefähre Fähre Pretzsch bis Juni in Revision
Die Pretzscher Fähre ist bereits zur Werft nach Roßlau gebracht worden.

Pretzsch/MZ
- Seit dem 18. Dezember des vergangenen Jahres hat die Pretzscher Fähre nicht mehr nach Mauken übergesetzt. Nun endlich ging es zu ihrer turnusmäßigen, alle fünf Jahre erfolgenden Hauptrevision nach Roßlau. Nach Monaten des Wartens sind die notwendigen Fördermittel zur Finanzierung der Kontrolle samt Nachtrag vom Land bewilligt worden.
Bereits vorige Woche waren Mitarbeiter der Stadtverwaltung Bad Schmiedeberg sowie der Fährmann Wolfgang Methe zur ersten Begutachtung in der Werft. Laut Bürgermeister Martin Röthel (SPD) sind, „bisher nur die typischen Verschleißschäden, mit denen wir gerechnet haben, entdeckt worden.“
Unliebsame Überraschungen können dem Stadtoberhaupt zufolge immer noch auftreten. Denn derzeit ist nicht klar, wie der Zustand der Fähre unterhalb der Wasserlinie ist. Trotzdem rechnet Röthel erst einmal mit der Wiederinbetriebnahme der Fähre im Juni. Weitere Vororttermine sollen Klarheit bringen.
Auch Wolfgang Methe hofft inständig darauf, dass die Fähre bis Juni zurück in Pretzsch ist. Bis zum 30. Juni, so erklärt es der 63-Jährige gegenüber der MZ, müsse das Schiff wieder zu Hause sein, ansonsten müsse eine neue Überführungsgenehmigung beantragt werden. Das würde wiederum weitere Zeit- und Einnahmeverluste bedeuten. Seit Dezember waren Methe und seine Mitarbeiter in Kurzarbeit.