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Die Nacht ist auch zum Spielen da

17.05.2010, 17:39

WITTENBERG/MZ/TS. - Es gibt Spiele, dessen Namen nur eingefleischte Fans kennen und die allein, zu zweit, zu viert oder mit noch mehr Mitspielern gespielt werden können. Im Wittenberger Mehrgenerationenhaus "Harold & Maude" in der Sternstraße 16 treffen sich seit einiger Zeit Menschen, die sich mit ihren Kindern oder Enkeln einen schönen Spieleabend machen und dabei auch neue Spiele kennen lernen wollten. Ob es denn Spaß macht? Ja, klar. Den etwa 20 anwesenden Eltern, Großeltern und Kindern bei der letzten Veranstaltung dieser Art konnte man keine Langeweile ansehen. Allerdings könnten es noch ein paar mehr werden.

Die Spielenacht im Mehrgenerationenhaus organisiert Franziska Schüler für den Verein St. Michael. Gemeinsam mit Melanie Schuliers, die ebenfalls für den Verein dort tätig ist, serviert sie belegte Häppchen, Cocktails und hilft bei der Auswahl der Spiele mit Rat und Tat. Der Verein St. Michael ist Kooperationspartner des Theaterjugendclubs, der das Mehrgenerationenhaus seit 2009 betreibt.

Sein Anliegen ist die Integration und Förderung psychisch Kranker und Genesener an der Klinik Bosse Wittenberg. Die Angebote von St. Michael sollen helfen, die "Gemeinschaft mit Menschen herzustellen, die diese als eine Bereicherung für verloren geglaubte Fähigkeiten oder Momente der Freude erleben", heißt es in einer Selbstdarstellung des Vereins.

Der Verein St. Michael bietet in den Räumen des Mehrgenerationenhauses neben den monatlichen Spielenächten auch Treffpunkte für Selbsthilfegruppen, offene Spieleabende und Treffpunkte für ehemalige Patienten der Klinik Bosse an. Jetzt aber darf bei "Harold & Maude" erst einmal wieder gespielt werden: An diesem Freitag, dem 21. Mai, ist Spielenacht. Die Veranstaltung beginnt wie gewohnt um 18 Uhr.

Das Mehrgenerationenhaus befindet sich in der Sternstraße gegenüber dem Eingang zum Kino.