Medizin Christian Gatniejewski bringt Hilfe für Papua-Neuguinea
Der Sanitäter aus Wittenberg reist in die Corona-Region, um zu helfen.

Wittenberg - Der Wittenberger Notfallsanitäter und Mitglied der Johanniter, Christian Gatniejewski, ist Teil einer Delegation, die bei der Behandlung von Corona-Patienten in Papua-Neuguinea helfen soll. Wie die Johanniter mitteilten, reise ein siebenköpfiges medizinisches Team in das Land im Südwestpazifik. Start sollte am Sonntag sein. Die Delegation reise zunächst nach Port Moresby, der Hauptstadt von Papua-Neuguinea. Die Gesundheitsversorgung vor Ort drohe, zusammenzubrechen, da medizinisches Personal meist selbst infiziert sei, schrieb die Organisation.
Neben dem Wittenberger Christian Gatniejewski gehört auch Marvin Schäfer aus Sachsen-Anhalt zur Delegation der Johanniter. Beide hätten bereits Erfahrungen in medizinischer Hilfe in Katastrophengebieten, waren in der Vergangenheit bereits mehrfach für die Johanniter-Auslandshilfe im Einsatz, zuletzt nach dem Zyklon Idai in Mosambik. Ins Rollen gekommen sei die Hilfsaktion der Johanniter durch einen vor wenigen Tagen veröffentlichten Hilferuf der Weltgesundheitsorganisation WHO und die Anforderung von medizinischer Hilfe durch die Schwesterorganisation der Johanniter, St. John Ambulance Papua Neuguinea, welche seit Jahren vor Ort in der medizinischen Hilfe tätig ist.
Ein signifikanter Anstieg von SARS-CoV-2 Fällen und eine unkontrollierte Übertragung von Covid-19 hätten zu diesem Schritt geführt, hieß es in einer Pressemitteilung. Die Schwesterorganisation errichtete deshalb im Auftrag der örtlichen Regierung bereits ein Feldkrankenhaus mit 296 Betten. Das Krankenhaus soll vor allem der Isolierung und Versorgung dienen. Dort soll nun das Team der Johanniter helfen. „Wir freuen uns, dass wir die Arbeit von St. John Ambulance in dieser schwierigen Situation unterstützen können. Für uns ist dies ein besonderer Einsatz in einer für alle herausfordernden Zeit“, so die beiden Notfallsanitäter. Der Einsatz soll vier Wochen lang gehen.
„Wir sind gut gerüstet. Wir hoffen, wir können mit unserem Einsatz viele Menschenleben retten und zur Eindämmung der Pandemie weltweit beitragen“, so Gatniejewski und Schäfer. (mz)