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Moment mal! Bestürzung beim Clack-Theater nach Messerattacke gegen Schwanendame

Warum der Schwanenteich von Theatergästen gemieden wird.

07.11.2021, 12:00
Stefan Schneegaß
Stefan Schneegaß Foto: Klitzsch

Wittenberg/MZ - Beim Clack-Theater Wittenberg ist man auch Tage nach dem Messerangriff auf die Schwanendame vom örtlichen Schwanenteich über die Tat noch bestürzt. Corinna Nitz hat sich mit Stefan Schneegaß, der mit Mario Welker und der Unterstützung der Kreismusikschule ein Schwanenpaar gestiftet hatte, unterhalten.

Wer hat Sie über diesen sadistischen Angriff informiert?

Der Geflügelzüchter, der auch das Schwanenpaar aufgezogen hat, hat uns angerufen, nachdem er die Schwanendame zur Tierärztin gebracht hatte.

Eine ältere Dame hat bei der MZ angerufen und gesagt, man müsste die Schwäne fortbringen an einen Ort, wo Menschen nicht so bösartig sind. Wäre das eine Lösung?

Bösartige Menschen gibt es ja leider überall. Bei Facebook finden sich auch viele Kommentare, unter anderem werden mehr Kontrollen abends und nachts am Schwanenteich gefordert. Ich weiß nicht, was nachts dort los ist, aber wir haben auch Gäste im Theater, die nach einer Vorstellung dort nicht lang laufen wollen. Und vom Züchter habe ich erfahren, dass der Futtereimer, den er für die Schwäne am Teich hatte, inzwischen angezündet und im Gebüsch gefunden wurde. Wenn es also nötig ist, dann müsste am Schwanenteich auch mehr kontrolliert werden.

Wurde Anzeige erstattet?

Das wollte der Züchter machen. Wir versuchen, uns die Aufgaben zu teilen. Das heißt, er kümmert sich um das Organisatorische, das Clack übernimmt die Tierarztkosten.

Haben Sie einen Appell?

Wer Hinweise zu dieser Tat geben kann, soll sich bitte unbedingt melden. Wie die Polizei der MZ am Freitag mitteilte, wurde Anzeige erstattet. Ermittelt wird jetzt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.