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Amtsgericht Dessau-Roßlau Amtsgericht Dessau-Roßlau: "König von Deutschland" drohen fünf Jahre Haft

13.11.2014, 05:33
Das mediale Interesse am Prozess gegen den selbst ernannten „König von Deutschland“ ist groß.
Das mediale Interesse am Prozess gegen den selbst ernannten „König von Deutschland“ ist groß. Könau Lizenz

Dessau-Roßlau - Ein selbst ernannter „König von Deutschland“ muss sich von Donnerstag (10.15 Uhr) vor dem Amtsgericht Dessau-Roßlau verantworten, weil er unerlaubt eine Krankenversicherung betrieben haben soll. Der gelernten Koch soll gegen das Versicherungsgesetz verstoßen haben. Zwischen Juni 2009 und Juli 2011 soll er mit seiner „NeuDeutschen Gesundheitskasse“ insgesamt 360 000 Euro eingenommen haben. Laut Landgericht könnte die Tat mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder einer Geldstrafe geahndet werden.

Der gelernte Koch hatte im Herbst 2012 auf dem Gelände eines früheren Krankenhauses in Wittenberg sein „Königreich Deutschland“ ausgerufen und sich zum Oberhaupt seines Fantasiestaates ernannt. Er ist bereits mehrfach mit Behörden in Konflikt geraten.

Das mediale Interesse am Prozess gegen den selbst ernannten „König von Deutschland“ ist groß.
Das mediale Interesse am Prozess gegen den selbst ernannten „König von Deutschland“ ist groß.
Könau Lizenz
Peter Fitzek in einem der Gebäude seines „Königreiches“
Peter Fitzek in einem der Gebäude seines „Königreiches“
Steffen Könau Lizenz