Sensibilisierung für Unrat-Trennung Weißenfelser CDU-Landtagsabgeordnete organisiert Müll-Workshop für Gastarbeiter
Entsorgung Politikerin startet Aktion mit der Firma Tönnies.

Weissenfels/MZ - Die Weißenfelser CDU-Landtagsabgeordnete Elke Simon-Kuch will gemeinsam mit dem Fleischproduzenten Tönnies einen Workshop für Gastarbeiter organisieren. Im Mittelpunkt der Veranstaltung soll die Müllentsorgung in Deutschland stehen. „Das ist einen Versuch wert, die Leute dafür zu sensibilisieren“, sagt Simon-Kuch.
Ausgangspunkt für ihre Initiative waren Müllablagerungen im Kornwestheimer Ring. In verschiedenen Gesprächen sei ihr bewusst geworden, dass in vielen Heimatländern der Gastarbeiter die Mülltrennung nicht wie in Deutschland funktioniere. Anderswo werde Müll oft nicht getrennt, sondern zentral entsorgt, so die Landtagsabgeordnete. „Das ist oft auch Unkenntnis“, glaubt sie daher. Nun soll ein Termin gefunden werden, bei dem ein Experte die Müllentsorgung in Deutschland erklärt, begleitet von einem oder mehreren Dolmetschern. „Ich selber bin ja keine Müllschulungsexpertin“, sagt Elke Simon-Kuch.
Workshop zur Mülltrennung zur Sensibiliserung der Gastarbeiter
Im Gespräch mit ausländischen Anwohnern habe die Landtagsabgeordnete erfahren, dass auch die oft mit mangelnder Sauberkeit nicht einverstanden sind. Es wäre zudem falsch, alleine die Gastarbeiter für Müllablagerungen etwa im Kornwestheimer Ring verantwortlich zu machen, sagt Elke Simon-Kuch. Denn Anwohner wollen dort auch beobachtet haben, wie Autos mit Anhängern vorgefahren sind, um Müll abzuladen.
Der Sperrmüll im Kornwestheimer Ring ist längst verschwunden. Nachdem sie mit Tönnies Kontakt aufgenommen habe, wurde eine Firma damit beauftragt, diesen zu entsorgen. Auch bei einem Freiluftgespräch zur Zukunft der Neustadt spielte das Thema Sauberkeit am Freitagabend eine zentrale Rolle. Dort wurde unter anderem der Ruf nach mehr Papierkörben im Stadtteil laut.