Stadt reagiert nach Feuerwehr-Kritik Weißenfels will mit einem Halteverbot in Gustav-Adolf-Straße Leben retten will

Weissenfels/MZ - In der Weißenfelser Gustav-Adolf-Straße gilt ab sofort ein einseitiges Halte- und Parkverbot. Dabei handelt es sich um eine Sicherheitsmaßnahme. „Dieses Parkverbot ist notwendig, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Im Falle eines Brandes muss die Feuerwehr schnell zum Einsatzort gelangen“, erklärt Stadtsprecherin Katharina Vokoun auf Nachfrage.
Stadt reagiert nach Feuerwehr-Kritik
Die Stadt nimmt damit Hinweise der Weißenfelser Feuerwehr ernst, die in der Vergangenheit davor warnte, dass die Straße mit auf beiden Seiten parkenden Autos im Ernstfall ein gefährliches Nadelöhr darstellen kann. „In der Gustav-Adolf-Straße mussten die Kameradinnen und Kameraden leider in der nahen Vergangenheit wiederholt die Anfahrt abbrechen. Das kann im schlimmsten Fall Menschenleben kosten“, erläutert die Stadtsprecherin.
Denn in der Gustav-Adolf-Straße sei die benötigte Durchfahrtsbreite bisher vor allem in den Abend- und Nachtstunden wiederholt nicht gegeben gewesen. Die Straße sei sehr schmal. Das beidseitige Parken habe die Stadt trotzdem jahrelang geduldet. Nicht zuletzt wegen immer mehr großen Wagen wie Kleintransportern oder Geländewagen im Stadtbild ist nun reagiert worden. Damit die Fahrzeuge der Feuerwehr im Ernstfall nicht steckenbleiben.
Halteverbot in der Gustav-Adolf-Straße sei unumgänglich gewesen
Hinzu komme, dass die Häuser in der Gustav-Adolf-Straße nur einen Fluchtweg über das Treppenhaus aufweisen, erläutert die Stadtsprecherin. Brennt es im Treppenhaus, müsse die Feuerwehr die Menschen also per Drehleiter retten.
„Die Häuser in der Gustav-Adolf-Straße stehen aber sehr weit von der Straße entfernt. Um die Drehleiter in diesem Winkel anzusetzen, müssen zusätzliche Stützen am Feuerwehrauto ausgefahren werden“, so Katharina Vokoun. Das brauche zusätzlichen Platz. Das Parkverbot sei deshalb unumgänglich gewesen.