Ehrgeiziges Bauprojekt Weißenfels: Kreis bereitet Baubeginn für Jobcenter vor

Weißenfels - Der Burgenlandkreis bereitet derzeit die Unterlagen für die baufachliche Prüfung des Jobcenter-Neubaus in Weißenfels vor. Darüber hat Dezernentin Angelika Renner auf der jüngsten Sitzung des Stadtrates informiert.
Vertreter des Landkreises und von Planungsbüros waren zur Sitzung der Stadträte gekommen, um über den Fortgang eines der größten Bauprojekte des Burgenlandkreises in den letzten Jahren zu berichten.
In das seit mehr als zwanzig Jahren leerstehende Gebäude gegenüber der großen Saalebrücke soll nach der Sanierung das Jobcenter des Landkreises einziehen, das gegenwärtig noch seinen Sitz im Weg nach der Marienmühle am Rande der Stadt hat. Neben der Sanierung des bestehenden Gebäudes sollen zwei Neubauten Lücken in dem Quartier schließen.
Der Landkreis habe mit dem Bauprojekt „eine gute Entscheidung für Weißenfels“ getroffen, meinte Renner im Stadtrat. Immerhin habe man sich für einen Standort in der Innenstadt entschieden, obwohl ein Neubau auf der grünen Wiese deutlich billiger gewesen wäre.
Renner dämpfte zugleich die Erwartungen an den Zeitplan des ehrgeizigen Bauvorhabens. Eine Fertigstellung des neuen Jobcenters im Frühjahr 2020, so wie bereits öffentlich im Gespräch, könne sie keineswegs garantieren, sagte die Baudezernentin.
Norbert Hippler vom Leipziger Architekturbüro RKW verwies während der Präsentation im Stadtrat darauf, dass das Bauen in unmittelbarer Nähe zur Saale mit hohen Anforderungen verbunden sein wird. So mache sich eine Pfahlgründung der neuen Gebäude notwendig, eine Unterkellerung werde es nicht geben.
Der Landkreis rechnet mit Gesamtkosten von mehr als zwölf Millionen Euro, 4,5 Millionen Euro davon sind Städtebau-Fördermittel vom Land. Der nächste sichtbare Schritt zur Umsetzung des Vorhabens werden archäologische Grabungen hinter dem ehemaligen Sparkassengebäude sein. (mz)