Zehn Prozent der Belegschaft fehlen Wegen Personalmangel: Kitas in Weißenfels können keinen Regelbetrieb anbieten
Wie in Weißenfels die Betreuung dennoch abgesichert wird.

Weissenfels - Wegen Personalmangels können die Weißenfelser Kindertagesstätten derzeit keinen uneingeschränkten Regelbetrieb anbieten. Wie die Stadt auf MZ-Anfrage informierte, fehlen in den Einrichtungen gegenwärtig 18 pädagogische Fachkräfte: Neun davon sind schwanger, acht sind langzeitkrank und eine Mitarbeiterin hat gekündigt. Insgesamt sind rund 180 pädagogische Mitarbeiter bei der Stadt beschäftigt. Damit fehlen also - andere Krankheitsfälle und planmäßigen Urlaub nicht mitgerechnet - zehn Prozent der Belegschaft.
Personalmangel: Kitas in Weißenfels können keinen Regelbetrieb anbieten
Um den Betrieb in den zwölf kommunalen Kitas weitgehend sicherzustellen, hat die Stadt deshalb die Öffnungszeiten in allen Einrichtungen gekürzt. In den meisten Fällen wird nachmittags eine Stunde früher geschlossen. In der Kita „Strohbär“ in Leißling entfällt zudem der Frühdienst. In einem Brief sind die Eltern über die aktuelle Situation informiert worden. Um die Lage zu entspannen, hat die Stadt zudem vier Mitarbeiter aus anderen Bereichen, die ursprünglich eine pädagogische Ausbildung absolviert haben, für eine vorübergehende Tätigkeit in einer Kita gewonnen.
Wie Stadtsprecherin Katharina Vokoun sagte, werden diese Mitarbeiter zunächst bis zum 1. August aushelfen. Darüber hinaus seien Gespräche mit Teilzeitbeschäftigten über eine vorübergehende Aufstockung der wöchentlichen Arbeitsstunden geführt worden. Nach einer Durststrecke bis August kann die Kommune indes auf eine schrittweise Entspannung der Lage hoffen. „Der Stadt ist es gelungen, zwölf neue pädagogische Mitarbeiter einzustellen“, so Katharina Vokoun. Die ersten davon werden ihre Tätigkeit in einer der Kitas ab 1. August aufnehmen. (mz)