Treffen in Naumburg Treffen in Naumburg: Hallo Uta!

Naumburg/dpa. - Wie Kerstin Wille von den Vereinigten Domstifternmitteilte, war die jüngste Uta fünf Jahre alt, die am weitestenAngereiste kam aus Frankreich. Insgesamt haben sich Frauen aus 14Bundesländern an die Saale begeben.
Namensgeberin des Treffens unter dem Motto «Mythos Uta» ist dieberühmte Stifterfigur der Uta von Ballenstedt aus dem Naumburger Dom.Zum Programm bis Sonntag gehören Besichtigungen von Dom und Stadt,ein Ausflug in die Weinregion Saale-Unstrut sowie ins benachbarteSchulpforte und ein Orgelkonzert. Das Uta-Treffen geht auf eine Ideeeines früheren Dompropstes zurück.
Ein bis heute unbekannter Steinbildhauer schuf zur Mitte des 13.Jahrhunderts die zwölf Stifterfiguren im Westchor des Doms, darunterauch die Markgräfin Uta von Ballenstedt (um 1000-1046). Expertenbewerten die Figuren als bedeutendste Kunstwerke des europäischenMittelalters. Uta wurde zur Ikone, zu einem Idealbild von Schönheitund Anmut. 2011 zog Sachsen-Anhalts Landesausstellung über denNaumburger Meister im Dom und andernorts in der Region TausendeBesucher aus dem In- und Ausland an.
Am Rande des Uta-Treffens soll am Sonntag (10.00) die Marienkircheam Naumburger Dom mit einem Festgottesdienst wiedereröffnet werden.Das Gotteshaus aus dem 12. Jahrhundert ist 400 Jahre spätervollkommen niedergebrannt. Im 19. Jahrhundert ist die Kirchewiederaufgebaut und als Schul-Turnhalle genutzt worden. Im Rahmen derLandesausstellung ist der Raum wieder zur Kirche umgewandelt worden.Der Innenraum wurde mit einer neuen Orgel und einem Taufstein plusAltar ausgestattet.