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Fest für die Sinne So bereitet sich eine Floristin aus Langendorf auf die Buga vor

Die Floristin Sandra Lange aus Langendorf bereitet sich auf die Bundesgartenschau vor. Welche Akzente sie dabei setzen will.

Von Meike Ruppe-Schmidt 25.08.2021, 17:30
Sandra Lange gestaltet in ihrer Langendorfer ?Floralwerkstatt? Torten aus Buchseiten für die Buga in Erfurt.
Sandra Lange gestaltet in ihrer Langendorfer ?Floralwerkstatt? Torten aus Buchseiten für die Buga in Erfurt. (Foto: Meike Ruppe-Schmidt)

Langendorf/MZ - Alle Hände voll zu tun hat Sandra Lange derzeit in ihrer „Floralwerkstatt“ in Langendorf. Denn zusammen mit fünf weiteren Mitgliedern des Floristik-Fachverbands Sachsen-Anhalt wird sie vom 11. bis 21. September eine der beiden großen Hallen der Bundesgartenschau (Buga) in Erfurt für ihre Ausstellung gestalten.

„In diesem Jahr haben wir uns für das Motto ‚Blüht-Summt-Lebt‘ entschieden“, verrät die 50-Jährige. „Im Mittelpunkt steht dabei eine ansprechende Gartengestaltung, welche die Sinne anregt aber auch nützlichen Insekten und Kleintieren einen Lebensraum lässt.“ Man hoffe, dass man mit diesem Nachhaltigkeitsgedanken einen Nerv bei den Besuchern der Ausstellung trifft. „Beispielsweise werden wir bienenfreundliche Pflanzen ausstellen, aber auch mit ansprechenden Deko-Elementen etwas fürs Auge bieten.“ So gestaltet Lange derzeit aus alten Büchern Torten aus Papier, die - dekoriert mit Zweigen und Blütenstielen - ein echter Hingucker werden sollen. „Geplant sind außerdem bis zu anderthalb Meter große Froschfiguren aus Steckmasse sowie Bienen aus Styropor, die von der Decke herabhängen sollen.“

Austausch mit Kollegen und Fachleuten

Außerdem hat die Floristin seit geraumer Zeit alte Fahrräder gesammelt, welche mit Blumen, Zweigen und anderen Naturmaterialien verziert als attraktive Dekorationselemente in der Ausstellung dienen sollen.

Bereits eine Woche vor Beginn der Ausstellung wird sie mit ihren Verbandsmitgliedern vor Ort sein und die Halle mottogerecht umgestalten. „Da werden wir die ein oder andere Nachtschicht einlegen“, ist sie sicher. Die Unternehmerin weiß, wovon sie spricht. Denn sie nimmt schon seit vielen Jahren an der Buga sowie der Landesgartenschau (Laga) teil, hat dabei mit ihrem Verband auch schon diverse Auszeichnungen erhalten. Unter anderem die Goldmedaille für die Ausstellung auf der Buga 2015 in Havelberg.

„Für mich hat die Teilnahme einen ideellen Wert und ich freue mich über den Zuspruch und den Austausch mit Kollegen und Fachleuten“, sagt Lange. Ihr großer Traum: Die Buga nach Weißenfels zu holen. „Das Saaleufer würde sich dafür anbieten, man könnte mit Shuttlebussen die gesamte Innenstadt und das Schloss mit einbeziehen.“ Eine Buga oder Laga sei für jede Stadt ein Touristenmagnet und bringe zugleich eine optische Aufwertung. „Die Stadt müsste sich natürlich mit einem guten Konzept bewerben und schauen, welche Chancen man ihr überhaupt einräumt. Ich würde mich auf jeden Fall dabei engagieren.“