Politik Sieg im ersten Wahlgang - Martin Papke wird neuer Oberbürgermeister von Weißenfels
Weißenfels hat einen neuen Rathauschef.

Weißenfels - 20.00 Uhr: Für den kommenden Weißenfelser Oberbürgermeister Martin Papke (CDU) endete der Wahlabend am Sonntag im Weißenfelser Jägerhof. Dort feierte der 33-Jährige mit vielen Unterstützern seinen Erfolg. Sogar von Ministerpräsidenten Reiner Haseloff gab es am Telefon noch Glückwünsche für den siegreichen Stadtrat. Martin Papkes Amtszeit soll am 1. August beginnen. Ein Oberbürgermeister wird jeweils für sieben Jahre gewählt.
19.40 Uhr: Martin Papke (CDU) wird neuer Oberbürgermeister von Weißenfels. Der 33-jährige Gemeindereferent erhielt am Sonntag gemäß des vorläufigen Endergebnisses 52,22 Prozent der Stimmen und damit die absolute Mehrheit. An zweiter Stelle lag der parteilose Stadtrat Veit Richter, der auf 27,74 Prozent der Stimmen kam. SPD-Bewerber Bernd Ostermann gaben 17,12 Prozent der Wähler ihre Stimme. Der vierte Bewerber, Gunter Walther (Grüne), vereinte 2,92 Prozent aller Stimmen auf sich.
19.30 Uhr: SPD-Bewerber Bernd Ostermann hat seinen Heimvorteil als Ortsbürgermeister von Großkorbetha bei der Oberbürgermeisterwahl offenbar nicht nutzen können. Nach Auszählung der an der Wahlurne abgegebenen Stimmen in dem Weißenfelser Ortsteil liegt dort CDU-Bewerber Martin Papke mit 39,18 Prozent der Stimmen in Führung. Auch der parteilose Bewerber Veit Richter kommt mit 32,16 Prozent noch vor Bernd Ostermann ins Ziel. Für den stimmten 26,90 Prozent der Wähler. Jedoch ist hierbei zu bedenken, dass die Briefwahlstimmen noch einmal zu Veränderungen bei den Ergebnissen führen könnten.
19.15 Uhr: Jubelschreie ob der Ergebnisse hat es im Foyer des Weißenfelser Rathauses bisher nicht gegeben. Dort wurden die ersten Ergebnisse der Oberbürgermeisterwahl gezeigt. Und die sind für alle Bewerber angesichts der niedrigen Wahlbeteiligung ernüchternd. So liegt diese etwa im Wahllokal im Kulturhaus in der Weißenfelser Neustadt bei gerade mal 7,5 Prozent. Noch wird aber auf die Ergebnisse der fast 4.000 Briefwähler gewartet. Nach Auszählung der Stimmen in 34 von 37 Wahllokalen liegt CDU-Bewerber Martin Papke mit 53,34 Prozent deutlich in Führung. Ihm folgt der parteilose Bewerber Veit Richter mit 26,79 Prozent der Stimmen sowie Bernd Ostermann mit 16,85 Prozent.

18.15 Uhr: Pünktlich um 18 Uhr haben die Weißenfelser Wahllokale geschlossen. Das Ergebnis der Auszählung dürfte nicht lange auf sich warten lassen. Denn vielerorts war die Wahlbeteiligung überschaubar. Beispiels Stadthalle. Hier hatten am Ende des Tages 253 Weißenfelser und Weißenfelserinnen ihre Stimme abgegeben. Das ist angesichts von mehr als 1.700 Bürger, die in diesem Wahlbezirk zur Wahl aufgerufen waren, nicht sehr viel.

17.35 Uhr: Wie haben eigentlich die Kandidaten für die Weißenfelser Oberbürgermeisterwahl den Wahltag verbracht? SPD-Bewerber Bernd Ostermann besuchte am Sonntag kein Wahllokal. Denn er hatte sich im Laufe der Woche schon für die Briefwahl entschieden. Damit war er nicht alleine. Mehr als 3.800 Weißenfelser und Weißenfelserinnen haben ihre Entscheidung schon vor dem Wahltag getroffen. Bernd Ostermann nutzte die Zeit am Sonntag, um seinen Sohn bei einem Sportwettbewerb in Schönebeck zu unterstützen. Nach dem Schließen der Weißenfelser Wahllokale will er den Ausgang der Abstimmung dann mit Parteifreunden und Unterstützern im Café "süß und salzig" in der Innenstadt von Weißenfels verfolgen.
17.30 Uhr: Wie haben eigentlich die Kandidaten für die Weißenfelser Oberbürgermeisterwahl den Wahltag verbracht? Der parteilose Bewerber Veit Richter warf seinen Stimmzettel bereits am Nachmittag in der Albert-Einstein-Schule in die Wahlurne. Der Stadtrat kam mit seiner Frau zur Stimmabagbe. Den Wahlausgang ab 18 Uhr will Veit Richter dann entspannt zu Hause verfolgen. Dort wird der Grill angeschmissen und es sind Unterstützer eingeladen. Veit Richter vermutet, dass es angesichts von vier verschiedenen Bewerbern um das Amt eine Stichwahl geben könnte und am Ende des Wahlabends noch kein neuer Oberbürgermeister feststeht.

17.20 Uhr: Wie haben eigentlich die Kandidaten für die Weißenfelser Oberbürgermeisterwahl den Wahltag verbracht? Martin Papke (CDU) hat seine Stimme schon am Vormittag in der Turnhalle des Goethegymnasiums abgegeben. Er kam in Begleitung von Frau und Sohn. Am Nachmittag sollte dann das Handy ausbleiben und noch einmal mit der Familie außerhalb von Weißenfels abgeschaltet werden. Ab 18 Uhr will Martin Papke den Wahlausgang dann mit seinen Unterstützern im Weißenfelser Jägerhof verfolgen.

17.15 Uhr: In Pettstädt haben bis 16 Uhr schon 45 von insgesamt 126 Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Die Wahlhelfer zeigten sich derweil zuversichtlich, dass die Zahl noch steigen und am Ende über 50 liegen dürfte. Dass es in Pettstädt letztmalig ein eigenes Wahllokal geben soll ist am Wahltag eifrig diskutiert worden. Mancher fürchtet, dass mit dem Wegfall des Wahllokals ein weiteres Stück Identität verloren gehen wird. Es sterbe eine weiterer Teil des Dorfes, kritisiert etwa Anwohnerin Karin Ranscht. "Ich finde das nicht in Ordnung", so die Seniorin. Viele der gut 200 Anwohner im Ort würden das ähnlich wie sie sehen. Tatsächlich bestätigt ein Pettstädter künftig in Obschütz nicht mehr wählen gehen zu wollen. Denkbar ist aber auch, dass viele Pettstädter künftig auf Briefwahl setzen werden. Die Wahltage im Dorfgemeinschaftshaus, das ist in Gesprächen vor Ort aber zu spüren, wird mancher vermissen.

17.05 Uhr: In den Weißenfelser Ortsteilen zeichnet sich eine höhere Wahlbeteiligung als in der Kernstadt ab. So haben im kleinen Storkau bis 15.30 Uhr schon 57 von 193 Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Für den Ort ist es ein besonderer Tag. Denn dort und in Pettstädt wird es zum letzten Mal ein eigenes Wahllokal geben. Künftig werden die Wahlbezirke Storkau, Pettstädt und Obschütz aufgrund der relativ geringen Anzahl von Wahlberechtigten nach einem Beschluss des Stadtrates vom Februar zusammengelegt. Das stößt in Storkau nicht auf Begeisterung. Man fragt sich, ob den Älteren aus dem Ort der ein Kilometer lange Fußweg nach Obschütz zuzumuten ist. Es gibt auch die Sorge, dass sich der Wegfall des eigenen Wahllokals künftig negativ auf die Wahlbeteiligung auswirken könnte. Die Wahlhelferinnen kommen selbst zum großen Teil aus Storkau. Sie erinnern sich an manchen Urnengang in "Kurzis Bierhof", einem so gemütlich wie ungewöhnlichen Wahllokal. An wärmeren Wahltagen hat man sich dort in der Vergangenheit unter anderem gesellig im Biergarten getroffen. Solche Treffen könnten künftig der Vergangenheit angehören.

16.30 Uhr: Viele Weißenfelser und Weißenfelserinnen haben auch am Nachmittag noch nicht den Weg ins Wahllokal angetreten. Im Wahllokal in der Albert-Einstein-Grundschule sind bis 15 Uhr erst 123 Wähler und Wählerinnen erschienen, um ihr Kreuz zu setzen. Insgesamt könnten allein in diesem Wahllokal mehr als 1.700 Menschen mitentscheiden, wer der kommende Weißenfelser Oberbürgermeister werden soll. "Es ist eine sehr geringe Wahlbeteiligung", heißt es von einer Wahlhelferin. Noch bleibt aber bis 18 Uhr Zeit, um wählen zu gehen. Vielleicht scheut mancher auch wegen des Wetters den Weg ins Wahllokal. Denn das ist bisher durchwachsen gewesen. Es hat wiederholt leicht geregnet.
16.00 Uhr: Eine ausgesprochen schlechte Wahlbeteiligung zeichnet sich seit dem frühen Nachmittag in der Weißenfelser Neustadt ab. Dort hatten im Wahlbezirk 13 in der Herderschule bis gegen 14 Uhr nur 110 von insgesamt 1.746 Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Etwas besser sah es auf dem Lande aus. In der Langendorfer Grundschule waren zum gleichen Zeitpunkt immerhin 168 von 764 Wahlberechtigten ins Wahllokal gekommen.
13.30 Uhr: Es ist Halbzeit bei der Weißenfelser Oberbürgermeisterwahl. Noch ist die Wahlbeteiligung in vielen Wahllokalen überschaubar. Ein Beispiel ist das Wahllokal in der Weißenfelser Stadthalle. Dort hatten bis kurz nach 13 Uhr erst 123 Weißenfelser und Weißenfelserinnen ihre Stimme abgegeben. Zur Stimmabgabe berechtigt sind in diesem Wahlbezirk aber mehr als 1.700 Menschen. "Es ist eine sehr geringe Wahlbeteiligung", stellt eine der Wahlhelferinnen fest. Noch bis 18 Uhr können die Wahlberechtigten das ändern. Tasächlich fiel die Wahlbeteiligung bei Oberbürgermeisterwahlen aber auch in der Vergangenheit eher gering aus. Als die Weißenfelser das letzte Mal zur Urne gerufen wurden, und sie 2015 in der Stichwahl zwischen Amtsinhaber Robby Risch (parteilos) und Jörg Freiwald (Die Linke) entscheiden konnten, lag die Wahlbeteiligung am Ende bei mauen 23,5 Prozent.
12.15 Uhr: In Weißenfels können heute mehr als 34.000 Weißenfelser in 34 Wahlbezirken einen neuen Oberbürgermeister wählen. Vier Kandidaten stellen sich dem Wählervotum: Bernd Ostermann (SPD), Martin Papke (CDU), Veit Richter (parteilos) und Gunter Walther (Bündnis 90/Die Grünen). Seit 8 Uhr sind die Wahllokale in der Saalestadt geöffnet. Die Wahlbeteiligung war am Vormittag noch recht überschaubar. Im Wahllokal in der Turnhalle des Weißenfelser Goethegymnasiums haben beispielsweise bis 11.30 Uhr gerade mal rund 100 Wähler ihre Stimme abgegeben. Allein dort könnten heute insgesamt mehr als 1.100 Menschen mitentscheiden, wer der neue Weißenfelser Rathauschef werden soll.