Reederei geht mit an Bord
Weißenfels / MZ. - Das Zentrum für Nachwuchsgewinnung Ost der Bundeswehr informierte Jugendliche während einer Gesprächsrunde über mögliche Aufstiegschancen beim Bund.
Markus Friedrich ist nicht zu bremsen. Nachdem sich der 16-jährige Prittitzer den lebendigen Vortrag am Stand des Verbandes Deutscher Reeder über Berufe an Bord angehört hat, löchert der Schüler der Weißenfelser Beuditz-Sekundarschule anschließend Hans-Michael Schulte mit Fragen über Fragen. Welche Bedingungen man erfüllen muss, wenn man Schiffsmechaniker werden will, interessiert Markus Friedrich am meisten.
Auch Alexander Eis, der in Hohenmölsen zur Schule geht, und dessen Vater Tino folgen aufmerksam den spannenden Ausführungen des Experten aus dem niedersächsischen Wilhelmshaven. Schulte ist einer, der es versteht, auf Menschen zuzugehen. Ein Traube junger Männer umringt deshalb in Abständen den 63-jährigen ehemaligen Marineoffizier.
So wie die Reederei ist auch die Total Raffinerie Mitteldeutschland GmbH zum ersten Mal auf der von der Stadt Weißenfels organisierten Berufsorientierungsmesse vertreten, die am Mittwoch ihre zehnte Auflage in der Weißenfelser Stadthalle erlebte. Weil sich die 16-jährige Nicole Heinisch aus Markwerben für eine Ausbildung zur Chemielaborantin interessiert und im kommenden Jahr ihre Lehre in Leuna beginnen möchte, will sie jede Menge Fragen an Jana Spittka loswerden. "In diesem Jahr haben wir 16 Lehrlinge eingestellt, darunter zukünftige Chemikanten und Laboranten", berichtet die Personalreferentin der Total Raffinerie. "Wer in Mathe, Physik und Chemie eine Zwei hat, erhält gute Chancen bei uns." So versichert Jana Spittka, die in ihrem Betrieb für die Lehrausbildung verantwortlich zeichnet. Bernd Manzke, Ausbildungsleiter bei Kaufland im Bereich Fleischwaren für die Landkreise Weißenfels und Burgenland, orientiert Schüler, Eltern und Lehrer auf gute bis mindestens befriedigende Noten in Mathe, Deutsch und Sozialkunde. Dann würde es mit einer Fleischer-Lehre klappen.