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Wohin mit all dem Sand? Räumung der Bond-Skulptur stellt Leißlinger Einkaufszentrum vor Probleme

Von Meike Ruppe-Schmidt 08.11.2021, 15:36
Die „Bond“-Skulptur im EKZ soll der Weihnachtsdeko weichen.
Die „Bond“-Skulptur im EKZ soll der Weihnachtsdeko weichen. Foto: R. Weimer

Leissling/MZ - Seit Ende September konnten Besucher die rund vier Meter hohe Sandskulptur von „James Bond“ im Leißlinger Einkaufszentrum bestaunen. Pünktlich zur Premiere des Kinostreifens „No Time To Die“ (dt. Keine Zeit zu sterben) war sie dort errichtet worden. Doch nun stellt sich die Frage: Wohin mit all dem Sand? „In wenigen Wochen soll hier die Weihnachtsdekoration aufgebaut werden“, sagt Centermanagerin Claudia Theilig.

Kitas, Schulen und Stadt: Wohin soll der Sand der James Bond-Skulptur?

Doch die Frage, wie die hundert Tonnen Sand entsorgt werden sollen, ist von ihrem Vorgänger Jörg Witzmann, der die Aktion der Sandskulptur in die Wege geleitet hatte, nicht geklärt worden. „Ich hätte nicht gedacht, dass uns der Sandberg vor solche Probleme stellen würde“, so Theilig. Hintergrund: „Als Bausand ist die Masse nicht verwendbar.“ Denn der Skulpturensand weise eine Spezialkörnung auf und verfüge zudem über einen hohen Lehmanteil.

„Wir haben schon an Kitas, Schulen und der Stadt angefragt, ob Interesse an dem Sand besteht“, erklärt Theilig. Ein kleiner Teil davon, der als Rest im Außenbereich des Centers lagert, sei auch von einem Interessenten bereits abgeholt worden. Doch die eigentliche Skulptur muss von einem Spezialunternehmen entsorgt werden. Derzeit warte man seitens des Centermanagements auf die Angebote verschiedener Entsorgungsfirmen.

Transport soll Besucherverkehr nicht stören

Die Herausforderung dabei: Zum einen ist der Zugang zur Sandskulptur, die sich im Herzen der Mall befindet, beschränkt. „Das heißt, man käme nur mit Radladern an die Skulptur heran“, so Theilig. „Als Alternative wurde mir die Möglichkeit nahegelegt, dass der Sand über ein Saugrohr nach draußen direkt auf einen Lkw gesaugt wird, der ihn anschließend abtransportiert.“

Welche Technik am Ende zum Einsatz kommt, sei derzeit noch zu klären. Doch es stellt sich noch eine weitere Herausforderung: Alles muss an einem Sonntag abtransportiert sein. Schließlich soll der Besucherverkehr im Shoppingcenter nicht gestört werden. Dass dafür nicht mehr viele Optionen bleiben, darüber ist man sich im EKZ bewusst. Trotzdem ist man optimistisch, dass pünktlich zum 1. Advent ein Weihnachtsbaum anstelle der James-Bond-Skulptur zu bewundern ist.