PR-Mann beim MBC PR-Mann beim MBC: Sogar seine Masterarbeit über die "Wölfe" geschrieben

Weißenfels - Dass er einmal mit seiner großen Leidenschaft Basketball Geld verdienen würde, das hätte Tonio Bierhoff nicht gedacht. „Ich dachte immer, dafür muss man zum Fußball gehen“, scherzt der 29-Jährige.
Bierhoff genießt seine Arbeit in der Geschäftsstelle des MBC. Seit August ist hier für die Öffentlichkeitsarbeit bei den „Wölfen“ zuständig, koordiniert die Medienarbeit und unterstützt die Marketingabteilung des Vereins.
Doch seine Verbindung zum Club gibt es schon viel länger: Bereits in der Saison 2014/2015 war Bierhoff während seines Sportmanagement-Studiums in Leipzig als Praktikant in der Geschäftsstelle der „Wölfe“ tätig. „Das hat mir von Anfang an sehr gut gefallen hier“, erzählt er. Und so begann in Leipzig für den gebürtigen Ostwestfalen das Kapitel MBC. „Es ist der professionellste Basketballverein der Region“, sagt er - für einen Basketball-Liebhaber wie Bierhoff also gewissermaßen Pflichtprogramm.
PR-Mann beim MBC: Faszination für die „Wölfe“ ebbte auch nach dem Praktikum nicht ab
Die Faszination für die „Wölfe“ ebbte deshalb auch nach dem Praktikum nicht ab. Bierhoff widmete zum Abschluss seines Studiums sogar seine Masterarbeit dem Weißenfelser Verein. Er verglich die Atmosphäre und das Zuschauerverhalten bei Heimspielen des MBC in der Weißenfelser Stadthalle mit dem bei den so genannten „Eventgames“, also den Spielen, die der MBC gegen große Gegner in der Leipzig-Arena austrägt.
Ergebnis unter anderem: In Weißenfels sind die Zuschauer deutlich mehr in die Sportart Basketball und den MBC involviert, während das Publikum in Leipzig eher am großen Event-Charakter des Spiels interessiert ist - und dafür etwa auch mehr Geld für Getränke oder Essen ausgibt. „Das liegt einfach am Charakter der Veranstaltung“, sagt Bierhoff, der nun in der Öffentlichkeitsarbeit ja unter anderem für die Vermarktung dieser Spiele - zum Beispiel gegen Bayern München oder Alba Berlin - zuständig ist.
PR-Mann beim MBC: Hier im ,Wolfsbau’ haben wir eine feste Fanbase
„Hier im ,Wolfsbau’ haben wir dagegen eine feste Fanbase und sind für die besondere Atmosphäre in der Liga bekannt“, schwärmt der 29-Jährige von der Stimmung in der Stadthalle. Seine Euphorie für den Sport ist unverkennbar. „Ich war schon immer Basketballer“, sagt er. Das begann in der Schul-AG und später im Verein in seiner Heimat Warburg, einer Kleinstadt zwischen Kassel und Paderborn. Seit seinem Studium spielte er zudem hobbymäßig bei der TSG Markkleeberg.
Und nun ist Bierhoff in Weißenfels endlich auch beruflich beim Basketball angekommen - und kommt aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus. „Hier kann ich die Arbeit mit meiner Passion verbinden“, sagt er dankbar - und voller Sportsgeist. Er wolle mit seiner Arbeit nachhaltig zum Erfolg des MBC betragen, denn: „Der Verein ist mir im Laufe der Zeit einfach ans Herz gewachsen.“
PR-Mann beim MBC: Weißenfels ist ’ne coole Stadt
Das gelte auch für die Stadt an sich. „Weißenfels ist ’ne coole Stadt. Ich fühle mich mittlerweile zuhause hier“, sagt Bierhoff. Das Schloss und die Innenstadt seien eine „total schöne Kulisse“. Noch pendelt er täglich von Leipzig zur Geschäftsstelle des MBC am Weißenfelser Georgenberg. Ist es also nicht auch denkbar, in die Stadt an der Saale zu ziehen? „Das würde ich für die Zukunft auf keinen Fall ausschließen. Ich schätze es, wenn es nicht ganz so hektisch ist.“ Der Weg zur nächsten Partie im „Wolfsbau“ wäre dann auf jeden Fall noch schneller erledigt.
››Der MBC bestreitet am Samstag um 18 Uhr in der Stadthalle Weißenfels sein nächstes Heimspiel. Gegner ist Rasta Vechta. (mz)