Naumburg Naumburg: Junge stürzt im Kletterwald ab
naumburg/MZ. - Von einer etwa vier bis fünf Meter hohen Plattform des Hochseilgartens stürzte der Viertklässler zu Boden. Sofort wurde der Rettungsdienst samt Notarzt alarmiert, der kleine Jonas ins Naumburger Krankenhaus gebracht, wo jedoch zunächst keine schwerwiegenden Verletzungen diagnostiziert wurden.
"Bei einem Sturz aus solcher Höhe muss man jedoch die weiteren Untersuchungen abwarten, vor allem im Rückenbereich", sagte Notarzt Frank Lochmann noch an der Unfallstelle im Naumburger Bürgergarten.
Rätsel um die Ursache
Wie es zu dem Sturz kommen konnte, war am Donnerstag am späten Vormittag das große Rätsel. Festzuhalten ist: Keiner der anwesenden Schüler und Lehrer (auch anderer Klassen) sowie auch die hinzugerufene Polizei machten den Betreibern des Klettergartens einen Vorwurf. "Wir ermitteln routinemäßig, gehen nach den ersten Erkenntnissen jedoch nicht von einem Fremdverschulden aus", sagte Polizeisprecher Jörg Bethmann. Fakt ist, dass der Junge beide Sicherungsbügeln gleichzeitig von den Stahlseilen gelöst hat. Ob er danach von der Plattform abrutschte oder sogar, wie es ein anderer Junge beobachtet haben will, von der Plattform sprang, konnte noch nicht geklärt werden.
Kletterpark-Leiter Thomas Reich zeigte sich bestürzt, verwies jedoch darauf, dass alle Sicherheitsbestimmungen eingehalten wurden. "Der Junge wurde über das Verhalten im Kletterpark informiert und hat eine Einverständniserklärung der Eltern. Er wurde in die Sicherheitstechnik eingewiesen und hat unter Beobachtung einen Trainingsparcours absolviert", sagte Reich. All dies wurde von Beobachtern auch bestätigt.
Bis zu 13,5 Meter hoch
Zugelassen ist der Naumburger Kletterwald für Kinder ab einer Mindestgröße von 1,20 Metern in Begleitung eines Erwachsenen. Ab zwölf Jahren dürfen Kinder auch allein durch die insgesamt fünf Parcours (Höhe bis zu 13,5 Metern) klettern, dann aber als Minderjährige mit Einverständniserklärung der Eltern.