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Kommentar zum Weißenfelser Stadtrat Kommentar zum Weißenfelser Stadtrat: Reizklima

02.02.2016, 10:46
Abwasser fließt in einen Abfluss
Abwasser fließt in einen Abfluss dpa Lizenz

Weißenfels - Die jüngsten Ereignisse im Weißenfelser Stadtrat lassen den neutralen Beobachter einigermaßen ratlos zurück. Und das nicht allein wegen der Sache rund um die Abwasserbeiträge an sich.

Es ist vielmehr ein ungesundes Reizklima, das den Boden für die teils chaotischen Zustände im Stadtrat bereitet hat. Da ist zum einen die Fraktion Bündnis für Gerechtigkeit/Grüne, deren Auftreten in Inhalt und Form - gerade beim Thema Abwasser - manche mittlerweile als Provokation empfinden. Da ist aber auch die Mehrheit des Stadtrates. Offensichtlich zermürbt von den endlosen Abwasserdebatten, hat sich bei dem einen oder anderen Akteur eine gewisse Arroganz eingeschlichen.

Genährt von der Gewissheit, alle Angriffe der kleinen BfG-Fraktion ohnehin abschmettern zu können. Im speziellen Fall der jüngsten Beratung trug eine unsichere Sitzungsleitung zur verfahrenen Situation bei.

Während Letzteres sicher zu heilen ist, sind die beiden anderen Aspekte weitaus tiefgreifender. Es bringt wenig, die BfG-Fraktion als nervige Querulanten in die Ecke stellen zu wollen. Zumal sie im konkreten Fall des jüngsten Stadtrates rechtlich keine schlechten Karten zu haben scheinen.

Den Autor erreichen Sie unter: [email protected]