Kleinere Filiale in Weißenfels: Kleinere Filiale in Weißenfels: Volksbank zieht an den Markt

Weißenfels - Jan Arndt steht in dem großen Raum eines Hauses am Markt in Weißenfels. Vor dem Gebäude, in dem zuletzt das Jobcenter untergebracht war, steht ein großer Laster, aus dem schwere Schließfachelemente in getragen werden. Jan Arndt ist Mitarbeiter der Volks- und Raiffeisenbank Saale-Unstrut. Er koordiniert den Umzug des Geldinstituts an den Markt.

Leichtbauwände sind gestellt, die Fugen dazwischen schon verspachtelt und so neue Räume entstanden. Am 11. Mai soll eröffnet werden. Bis dahin ist noch viel zu tun. Der Selbstbedienungsbereich wird mit zwei Terminals versehen, die von den Kunden bedient werden können. Der Ein- und Auszahlautomat, derzeit noch ungefüllt, ist eingebaut worden. Die zwei Stufen zu den entstehenden Beratungsräumen sollen für Menschen mit Behinderung keine Hürde darstellen. Daher, so erzählt es Jan Arndt, wird dort die Möglichkeit geschaffen, eine mobile Rampe aufzustellen.

Neue Fußböden werden noch eingebaut, Belag verlegt und natürlich die Wände gestrichen, die Räume gemütlich dekoriert und mit LED-Lichtelementen versehen. Die Schließfächer sind mittlerweile in das Haus gebracht und an dem für sie vorgesehenen Platz aufgestellt. Jan Arndt freut sich schon auf diese Veränderungen. „Die Lage hier ist schon attraktiv“, sagt er und schaut auf den Markt, der bald fertig saniert ist. Und der Standort ist vor allem zentral. Derzeit befindet sich die Weißenfelser Geschäftsstelle der Bank in der Leopold-Kell-Straße und somit schon ziemlich weit weg vom Zentrum, in dem die Menschen gern ihre Wege erledigen, einkaufen gehen oder eben auch Bankgeschäfte tätigen.

Vor allem aber war es die nicht vorhandene Barrierefreiheit in der bisherigen Geschäftsstelle, die die Bank dazu bewegte, umzuziehen. Denn schon allein der Eingang zum Haus an der Leopold-Kell-Straße ist nur über zwei Stufen zu erreichen. Das Treppenhaus des mehrstöckigen Gebäudes sei immer ein Problem gewesen, sagt Arndt. Denn in den oberen Etagen fanden die Beratungen statt und diese waren für Menschen mit Handicap nicht ohne Hilfe zu erreichen.

Insgesamt wird sich die Fläche von 400 im bisherigen Gebäude auf 225 Quadratmeter im zukünftigen Haus am Markt verkleinern. Das sei kein Problem, denn die Mitarbeiter aus den oberen Etagen werden in die Hauptgeschäftsstelle nach Merseburg umziehen und dort ihre zukünftigen Arbeitsplätze haben. Das sei gebündelter und erspare in vielen Bereichen Zeit, so Arndt.

Der Umzug wird eine Herausforderung. Alles muss an einem Tag über die Bühne gehen. „Denn wir brauchen unsere Unterlagen und Daten bis zum letzten Arbeitstag am alten Standort und ab dem ersten Tag dann hier“, erklärt Arndt. Wahrscheinlich wird an dem Umzugstag die Geschäftsstelle etwas früher schließen, damit genug Zeit für einen reibungslosen Übergang bleibt. (mz)