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Immer weniger Weißenfelser Immer weniger Weißenfelser: Weshalb die Stadt und ihre Ortsteile Einwohner verlieren

24.02.2020, 08:42
In Weißenfels lebten 2019 insgesamt 41.303 Menschen im Stadtgebiet. 2018 waren es noch 41.732 Bürger, also 429 mehr.
In Weißenfels lebten 2019 insgesamt 41.303 Menschen im Stadtgebiet. 2018 waren es noch 41.732 Bürger, also 429 mehr. Andreas Stedtler

Weissenfels - Die Stadt Weißenfels und ihre Ortsteile haben auch im vergangenen Jahr weitere Einwohner verloren. Das teilt die Rathaus-Pressestelle mit. So lebten 2019 insgesamt 41.303 Menschen im Stadtgebiet. 2018 waren es noch 41.732 Bürger, also 429 mehr.

Weniger Weißenfelser: Leicht zunehmende Wegzug und Sterbefälle

Es gibt den Angaben zufolge mehrere Gründe, warum die Zahl wieder nach unten gegangen ist. Der eine ist der leicht zunehmende Wegzug. So entschlossen sich im vergangenen Jahr 3.471 Menschen, der Stadt den Rücken zu kehren. 2018 waren es 68 Menschen weniger, nämlich 3.403 Personen. Und die Zahl der Zuzüge macht diese Verluste nicht wett: So verzeichnete Weißenfels im Jahr 2019 insgesamt 3.413 Zuzüge.

Im Jahr davor hatten sich noch 3.685 Menschen entschlossen, in der Saalestadt und ihren Ortsteilen ihren Wohnsitz zunehmen. Ein weiterer Grund seien die Sterbefälle, die durch Geburten nicht ausgeglichen werden: 609 Weißenfelser verstarben im vergangenen Jahr. Immerhin sind das weniger Tote als 2018 (621). Es erblickten im Jahr 2019 insgesamt nur 289 Weißenfelser Kinder das Licht der Welt. Im Jahr 2018 waren es 327 Babys.

Auch Geburtenzahlen sanken in den letzten Jahren

Die genannten Zahlen gelten laut Pressestelle für das gesamte Stadtgebiet, also inklusive aller Ortsteile. Schlüsselt man die Zahlen für die Kernstadt auf, ergibt sich folgende Entwicklung: Demnach lebten 2019 in der Kernstadt 28.186 Personen. 2018 waren es noch 28.614 Menschen, also 428 Männer, Frauen und Kinder mehr. Wegzüge verzeichnete Weißenfels im Jahr 2019 insgesamt 3.391 und 2018 waren es 75 weniger, also 3.316 Personen. Demgegenüber stehen 2019 insgesamt 3.486 Zuzüge, was 235 Menschen weniger sind als 2018.

Bei den Sterbefällen in der Kernstadt unterscheiden sich die beiden Vergleichsjahre wenig: 2019 verstarben 455 Menschen und 2018 waren es 465. Die Geburtenzahlen sanken im Verlauf der beiden Jahre ebenfalls. So erblickten im vergangenen Jahr 226 Weißenfelser Kinder das Licht der Welt und 2018 waren es elf mehr, nämlich 237 Babys. Wie es hieß, wurden von den 226 Kindern zwei als Hausgeburten und zwei als sogenannte Nachbeurkundungen (Geburten aus dem Ausland) registriert. (mz/ahr)