Mehrere Verletzte Geisterfahrer verursacht schweren Unfall auf der A9

Weißenfels - Ein Geisterfahrer hat gegen 16.30 Uhr auf der Autobahn 9 im Bereich der Anschlussstellen Naumburg und Droyßig einen schweren Verkehrsunfall ausgelöst.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen wird davon ausgegangen, dass der Fahrer eines PKW Mazda an der Anschlussstelle Naumburg auf die Bundesautobahn 9 fuhr. Dabei fuhr er als „Falschfahrer“ auf der Richtungsfahrbahn Berlin in Richtung München.
Geisterfahrer verursacht schweren Unfall auf A9 Richtung Berlin - Vollsperrung
Viele Verkehrsteilnehmer bremsten daraufhin ab und wichen dem Mazda aus. Hierbei kam es zu einem ersten Zusammenstoß, wobei ein PKW Toyota und ein PKW Skoda miteinander kollidierten. Die beiden Insassen des Toyotas wurden verletzt und in das Krankenhaus nach Naumburg gebracht.
Der Skoda-Fahrer blieb unverletzt. Der Toyota war nicht mehr fahrbereit und musste durch einen Hilfsdienst geborgen werden. Der hierbei entstandene Sachschaden beziffert sich beim Toyota auf ca. 6.000 Euro und beim Skoda auf etwa 2.000 Euro.
Der 67-jährige Mazda-Fahrer aus Thüringen fuhr anschließend weiter, so dass weitere Verkehrsteilnehmer ihm ausweichen mussten. Etwa ein Kilometer vor der Anschlussstelle Droyßig kam es zur Kollision mit einem PKW VW. Dessen Fahrer, seine Beifahrerin und der Mazda-Fahrer wurden dabei verletzt.
Alle drei Verletzten wurden in Krankenhäuser nach Eisenberg und Halle gebracht. Rettungshubschrauber kamen zum Einsatz. Die Beifahrerin im VW wurde im PKW eingeklemmt und musste zuvor durch Kameraden der Feuerwehr befreit werden. Der Sachschaden am VW wird auf ca. 20.000 Euro und am Mazda auf ca. 10.000 Euro geschätzt.
Die Autobahn 9 wurde in Fahrtrichtung Berlin aufgrund der Bergungs- und Reinigungsarbeiten voll gesperrt. Dadurch bildete sich ein mehrere Kilometer langer Stau. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Droyßig von der Autobahn geleitet. Diese Vollsperrung dauerte bis ca. 19.20 Uhr an. (mz)