Fehlende Straßenbeleuchtung: Fehlende Straßenbeleuchtung: Dunkel-Zone in der Käthe-Kollwitz-Straße

Weißenfels - Wer öfter mal auf der Weißenfelser Käthe-Kollwitz-Straße unterwegs ist, dem wird es in diesen trüben Herbsttagen nicht entgangen sein: Wenn der Tag geht, dann ist es dunkel im unteren Teil der verkehrsreichen Straße. Erst weiter oben, den Berg aufwärts, geht dem Autofahrer mitten in der Stadt ein Licht auf.

Der Grund für die Dunkel-Zone in der Stadt liegt nun schon mehr als ein Jahr zurück. Im Oktober 2015 hatte der Stadtrat eine Erneuerung der Straßenbeleuchtung mehrheitlich abgelehnt, weil die geschätzten Kosten von rund 73.000 Euro nach dem Konzept der Stadt auf lediglich sieben anliegende Grundstückseigentümer umgelegt worden wären. Die Bewohner der parallel verlaufenden unbefestigten Heinrich-Zille-Straße wären nicht an der Finanzierung beteiligt worden, weil sie zu einem anderen Erschließungsgebiet für den Straßenbau gehören.

Inzwischen hat die Stadt an der unbefestigten Nebenstraße als Provisorium an jedem zweiten alten Mast eine neue Leuchte angebracht. Weil gebrauchte Leuchten und Kabel aus dem Lager der Stadtwirtschaft verwendet wurden, hielten sich die Kosten mit 1.200 Euro in Grenzen.

Vor allem für Stadtrat Hans Klitzschmüller (Fraktion Die Linke) ist die Angelegenheit jedoch damit nicht vom Tisch. Auf einer jüngsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung erinnerte er an das ungelöste Problem und daran, dass der Stadtrat nach Ablehnung der alten Variante die Verwaltung damit beauftragt habe, eine neue Lösung zur durchgängigen Beleuchtung der Käthe-Kollwitz-Straße vorzulegen. Was Oberbürgermeister Robby Risch (parteilos) sichtlich nervte: „Was wir vorgelegt haben, ist mit unseren Satzungen konform. Wenn Sie etwas anderes wollen, müssen Sie die Satzungen ändern.“ Offenbar verhärtete Fronten also - und eine Weißenfelser Hauptverkehrsstraße, die weiter zum Teil im Dunkeln bleibt. (mz/ari)