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Falschinformationen über Tönnies Falschinformationen über Tönnies: OB droht nun mit rechtlichen Schritten

27.06.2020, 05:00
Weißenfels OB, Robby Risch, geht rechtlich gegen die Falschmeldung vor, dass Tönnies infolge eines Corona-Ausbruchs Mitarbeiter vom Standort Rheda-Wiedenbrück nach Weißenfels verlegt worden.
Weißenfels OB, Robby Risch, geht rechtlich gegen die Falschmeldung vor, dass Tönnies infolge eines Corona-Ausbruchs Mitarbeiter vom Standort Rheda-Wiedenbrück nach Weißenfels verlegt worden. Andreas Richter

Weissenfels - Der Weißenfelser Oberbürgermeister Robby Risch (parteilos) will stärker gegen im Internet verbreitete Falschinformationen vorgehen. Er kritisierte am Donnerstag konkret ein von der Naturschützerin Diana Harnisch gegebenes Interview. Die äußerte darin, erfahren haben zu wollen, dass Tönnies infolge eines Corona-Ausbruchs Mitarbeiter vom Standort Rheda-Wiedenbrück nach Weißenfels verlegt.

Oberbürgermeister wehrt sich gegen Falschmeldungen zu Tönnies

Eine Behauptung, die aus Sicht von Robby Risch den Tatbestand der Verleumdung erfülle. Angesichts der aufgeheizten Stimmung erachtet der Oberbürgermeister solche Äußerungen als kontraproduktiv. Die Stadtverwaltung will die Naturschützerin nun informieren, dass solche Behauptungen rechtliche Schritte nach sich ziehen können.

Er verstehe durchaus, so der Oberbürgermeister, dass man sich für eine ökologische Landwirtschaft einsetze. Dass Tönnies Mitarbeiter von Rheda-Wiedenbrück nach Weißenfels verlegt hat, entspreche aber nicht der Wahrheit. Diana Harnisch räumt in dem Interview sogar ein, bei einer Stadtratssitzung, in der das Thema behandelt worden ist, gar nicht vor Ort gewesen zu sein. In der Sitzung hatte Robby Risch lediglich einen Erlass des Landkreises in Aussicht gestellt, der es Tönnies unter Geldstrafe untersagt, dass Mitarbeiter aus Rheda-Wiedenbrück den Standort in Weißenfels betreten dürfen. (mz/kem)