Einbruch in Goseck Einbruch in Goseck: Einbruch in Gosecker Schlossschenke

Goseck/MZ - Allem Anschein nach waren sie ausschließlich auf der Suche nach Geld. Bislang Unbekannte sind in der Nacht zum Dienstag in die Gosecker Schlossschenke eingebrochen. Dabei haben sie jede Menge Sachschaden angerichtet, aber offenbar nichts gestohlen.
„Auf jeden Fall ist die Eingangstür ein Fall für den Tischler“, sagte Robert Weinkauf, Vorsitzender des Vereins Schloss Goseck, gegenüber der MZ. Die Tür sei mit brachialer Gewalt aufgehebelt und die Räume durchsucht worden. Unter anderem haben die Eindringlinge nach den Worten von Weinkauf die Gefriertruhe durchwühlt.
Bargeld in der Kühltruhe?
Wahrscheinlich vermuteten sie darin ein Versteck für Bares. Es soll Wirte geben, die die Tiefkühltruhen als „Tresor“ nutzen. „Aber dort war nichts drin“, so Weinkauf. Das Geld aus einer Veranstaltung am Pfingstmontag habe man vorher in Sicherheit gebracht.
Eigentlich ist die Schlossschenke derzeit geschlossen (die MZ berichtete). Der Verein ist auf der Suche nach einem neuen Betreiber. Wie Weinkauf sagte, gebe es derzeit einen vielversprechenden Kontakt, „aber den Sommer über wird es wohl noch nichts“. Er rechnet damit, dass die Gaststätte wieder ab Ende September regelmäßig geöffnet haben könnte.
Fährtenhund ohne Erfolg
Am Montag hatte der Verein selbst ein Grillfest organisiert. „Ich vermute, dass jemand das beobachtet und gedacht hat, dass wieder geöffnet und somit etwas zu holen ist“, so Weinkauf. Ansonsten wäre es schon ein großer Zufall, dass ausgerechnet in der Nacht nach dem Grillabend jemand glaubte, dass sich der Einbruch in die Gaststättenräume lohnen könnte.
Die Polizei hat am Tatort eine ganze Reihe von Spuren gesichert. Ob sie dafür taugen, einen Täter zu überführen, dazu wollte sich Reviersprecherin Gesine Kerwien nicht näher äußern, zumal man bislang auch keinen Tatverdächtigen habe. Auch der Einsatz eines Fährtenhundes war gestern Morgen nicht erfolgreich. Er habe keine Spur aufnehmen können, sagte die Sprecherin. Andere Hinweise auf die Täter gibt es bis jetzt ebenfalls nicht.