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Eierbetteln in Leißling Eierbetteln in Leißling: Mitteldeutschlands schrägstes Fest hat begonnen

Von Andrea Hamann 31.05.2015, 12:56
Wer der Strohbär ist, wird erst Sonntagabend verraten.
Wer der Strohbär ist, wird erst Sonntagabend verraten. Michael Thomé Lizenz

Leißling - Mitteldeutschlands schrägstes Fest hat am Sonntagnachmittag begonnen. Das Leißlinger Eierbetteln lockt nicht nur die Einwohner auf die Straße. Von vielen umliegenden Orten kommen die Menschen.

Sie bestaunen die tollen und ausgefallenen Kostüme der Teilnehmer. In Wagen, zu Fuß oder mit anderen Fahrzeugen beherrschen sie die Straßen. Ein Hingucker sind Stephanie Rauner und Cornelia Helm. Die beiden jungen Frauen haben sich als Fliegenpilze verkleidet. Immer wieder bekommen sie Lob für ihre Idee. Die weiß geschminkten Gesichter strahlen und den lustigen Hüten. Eigentlich lebt Cornelia Helm in Stuttgart.

Für das Fest kommt sie aber immer in ihren Heimatort. So auch Stephanie Rauer, die im nahe gelegenen Weißenfels wohnt. Seit Januar, so Cornelia Helm, hätten beide überlegt, als was sie sich verkleiden können. „Das ganze Jahr dreht sich um das Eierbetteln“, macht sie die Wichtigkeit für die Veranstaltung klar. Dann geht es weiter und das Duo mischt sich unter die anderen Phantasiegestalten. Eine von ihnen ist der Strohbär. Das ist ein Einwohner, der komplett in Stroh eingebunden ist. Wer es ist, wird nicht verraten. Erst um 18 Uhr während des großen Festumzuges wird das Geheimnis gelüftet. (mz)