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Denkmal-Debatte Denkmal-Debatte: AfD plant eigenen Vorschlag für Monument am Marktplatz

Von Alexander Kempf 22.07.2019, 08:43
Mit ihrem Vorstoß, den Weißenfelser Marktplatz um ein Denkmal zu ergänzen, hat die CDU-Fraktion eine Debatte losgetreten.
Mit ihrem Vorstoß, den Weißenfelser Marktplatz um ein Denkmal zu ergänzen, hat die CDU-Fraktion eine Debatte losgetreten. Peter Lisker/Archiv

Weissenfels - Mit ihrem Vorstoß, den Weißenfelser Marktplatz um ein Denkmal zu ergänzen, hat die CDU-Fraktion eine Debatte losgetreten. Sie plädiert für ein Monument, das spätestens im Jahr 2022 an den Dichter Novalis und den Kirchenmusiker Heinrich Schütz erinnert. Aber auch für andere Vorschläge zeigen sich die Christdemokraten offen.

AfD plant anderen Vorschlag für Monument am Marktplatz

Der Sprecher der AfD-Stadtratsfraktion Marcus Spiegelberg hat bereits angekündigt, dass seine Partei ein Denkmal für Novalis und Schütz auf dem Marktplatz nicht unterstützen wird. Und zwar nicht aufgrund mangelnder Wertschätzung für sie, sondern weil beide Personen in der Stadt schon ausreichend repräsentiert seien. „Wir werden einen Gegenantrag einreichen, sind derzeit aber noch in der Beratung“, so Marcus Spiegelberg.

Persönlich wirft er der CDU vor, sich vom Wahlkampfprogramm seiner Partei inspirieren zu lassen. Darin habe sich die AfD nämlich dafür stark gemacht, wieder ein Kaiser-Wilhelm-Denkmal aufzustellen. Das ist nach dem Zweiten Weltkrieg vom Weißenfelser Marktplatz entfernt worden. Ob die AfD-Fraktion nun den Wiederaufbau vorschlägt, bleibt abzuwarten. Marcus Spiegelberg selbst würde es begrüßen, wenn zumindest ein Relief an den Markt während der Kaiserzeit erinnert.

Debatte um Denkmal: Weißenfelser Marktplatz zu groß und leer 

Bei der Linken kann man sich für eine Rückkehr des Reiterdenkmals nicht begeistern. „Kaiser Wilhelm brauchen wir nicht wieder“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Hans Klitzschmüller. Auch seine Fraktion will sich in der Sache aber erst noch beraten. Vom Vorstoß der CDU zeigt sich Klitzschmüller überrascht, habe seine Partei doch schon in der Vergangenheit auf die zu große Marktfläche hingewiesen. Positionieren werde man sich in der Debatte noch. Auch ihm sei wie den CDU-Stadträten von verschiedenen Bürgern angetragen worden, dass der Weißenfelser Marktplatz zu groß und leer wirke. (mz)