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Debatte um Denkmal am Markt Debatte um Denkmal am Markt: Verein schlägt Orgelbauer Friedrich Ladegast vor

Von Alexander Kempf 25.07.2019, 09:21
Orgelbauer Friedrich Ladegast, hier eine historische Fotografie ist im Jahr 1905 in Weißenfels gestorben.
Orgelbauer Friedrich Ladegast, hier eine historische Fotografie ist im Jahr 1905 in Weißenfels gestorben. picture-alliance

Weissenfels - Die Debatte um ein neues Denkmal für den Weißenfelser Marktplatz nimmt Fahrt auf. Nachdem sich die CDU-Fraktion dafür stark gemacht hat, die beiden prominenten Weißenfelser Novalis und Heinrich Schütz mit einem gemeinsamen Monument im Herzen von Weißenfels zu würdigen, regt nun der örtliche Ladegastverein an, auch den prominenten Weißenfelser Orgelbauer Friedrich Ladegast bei der Planung eines Denkmals zu berücksichtigen.

Verein schlägt Orgelbauer Ladegast als Denkmal vor

„Unser berühmter Orgelbaumeister gehört auch in diesen Kreis“, wenden sich die Vereinsvorsitzende Gisela Bevier und Schatzmeisterin Christina Später in einem Schreiben an die CDU-Fraktion. Darin begrüßen sie deren Vorstoß zur Errichtung eines Denkmals und unterstützen die Initiatoren, nicht zu klein zu denken. „Wenn drei berühmte Weißenfelser Persönlichkeiten auf dem neu gestalteten Markt stehen, kann es kein kleines Denkmal werden“, heißt es.

Denkmal soll fehlende Erinnerungsorte kompensieren

Friedrich Ladegast, der in der Region zahlreiche Orgeln schuf, lebte und wirkte von 1846 an in Weißenfels. Bis zu seinem Tod im Jahr 1905 konnte er ein beachtliches Unternehmen aufbauen. Zwar existieren in Weißenfels bis heute Instrumente des Orgelbauers, sein Wohnhaus und seine Werkstatt in der Naumburger Straße sind aber bereits in den Jahren vor der friedlichen Revolution abgerissen worden.

„Gerade deshalb wäre es wichtig, durch ein Denkmal diese fehlenden Erinnerungsorte zu kompensieren“, werben Gisela Bevier und Christina Später um Unterstützung. Die CDU-Fraktion hatte zu einer offenen Diskussion angeregt, nachdem ihre Stadträte von mehreren Bürgern darauf angesprochen worden sind, dass der frisch sanierte Marktplatz zu leer und weitläufig wirke. Ein Denkmal soll als Ankerpunkt Abhilfe schaffen. (mz)