Burgenlandkreis Burgenlandkreis: Temperamentvolle Leiterin gibt den Takt an
LANGENDORF/MZ. - Einen Streifzug durch die musikalische Welt unternahmen am Sonnabend die "Bernhard.t.iner" in der Klosterkirche Langendorf. Etwa 60 Gäste lauschten Titeln wie "Wien bleibt Wien", "Phantom der Oper", "Die kleine Kneipe" oder dem "Earth Song".
Der Großgörschenerin Eva Bernhardt stand die Freude über die Leitung des 35-köpfigen Orchesters aus Akkordeonspielern und Schlagzeuger ins Gesicht geschrieben. Temperamentvoll gab die 58-Jährige den Takt an. Sie hat das Ensemble vor 18 Jahren aus der Musikschule Fröhlich heraus gegründet. "In diesem Jahr sind wir volljährig geworden", gibt sie schmunzelnd zum Besten. Mit den begabtesten Schülern mehrerer Lehrer sei das Orchester aufgebaut worden. In einer Abstimmung habe man den Namen "Bernhard.t.iner" gewählt, angelehnt an den Namen der Leiterin. Einige Jahre später wurden die "Junior Bernis" gegründet, berichtet Bernhardt. Die Schüler, die mehr als drei Jahre in der Musikschule Fröhlich Akkordeon spielen, würden dort aufgenommen. Nach sieben, acht Jahren erfolge eine Aufnahmeprüfung für die "Bernhard.t.iner".
Mit dabei ist immer das Maskottchen. "Berni" ein großer Plüschbernhardiner. Darüber hinaus gibt es seit vier Jahren ein lebendiges Maskottchen. Es heißt "Remus". Der Bernhardiner ist bei größeren Veranstaltungen dabei, kündigt auch mal mit einem Schild um den Hals die Pause an.
Eva Bernhardt weiß, was hinter dem Erfolg steckt: Fleiß. Für die etwa 80 Mitglieder gehört neben dem regulären Musikschulunterricht einmal im Monat eine vierstündige Übung dazu. Dafür opfern die Nachwuchsmusiker einen Sonnabend. "Wir wollen auch nach der Schulzeit weiter dabei sein", ist sich Sophie Stacziwa mit Laura Schröter einig. Zu den Aktivitäten der "Bernhard.t.iner" gehört jährlich eine einwöchige Tournee. Diese führt in den Harz oder auf die Insel Rügen, auch mal nach Schweden oder Holland. Sechs CDs sind bereits entstanden, kann Eva Bernhardt zudem berichten.